ahavta - begegnungen - Ausgabe #11
Bevor es für dich bald auch wieder ein Reiseangebot nach Israel gibt, reise einfach im Kopf und mit dem Herzen
Sonntag, 10. Mai, 17 Uhr: „Muttertag und das Ende der Seuche“
Am 10. Mai ist Muttertag. In Deutschland wurde der Muttertag 1922/23 vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ etabliert. Heute soll es besonders um die jüdische Mutter gehen.
Wer die sprichwörtliche jiddische Mame kennt, kann sogar religionsgeschichtliche Fragen klären und zum Beispiel im Handumdrehen den Beweis führen, dass Jesus Jude war: „Erstens: Er lebte noch bei seinen Eltern, als er schon dreißig war. Zweitens: Er glaubte, seine Mutter sei Jungfrau. Drittens: Seine Mutter glaubte, er sei Gott.“ 😉
Am Thema „Pandemie“ kommt derzeit niemand vorbei. Wir auch nicht. Denn am 12. Mai ist „Lag baOmer“, der 33. Tag der Omer-Zeit zwischen Pessach und dem Wochenfest. Er ist ein Freudentag inmitten eher traurig gestimmter Zeit. Denn Lag baOmer erinnert an das Ende einer Seuche. An ihr starben 24.000 Schüler des Rabbi Akiva.
Was es damit auf sich hatte und was davon für heute zu lernen gibt, erklärt dir Rabbiner Andrew Steiman.
Chaim Noll, „Wochenfest und Pfingsten“
Sei dabei, wenn der Schriftsteller Chaim Noll direkt aus Israel spricht! Hier geht’s zur Anmeldung:
https://ahavta.clickmeeting.com/wochenfest-und-pfingsten/register
Die wichtigsten christlichen Feiertage wie Ostern, Pfingsten oder Weihnachten gehen auf alt-israelische Feste zurück, die in der hebräischen Bibel, dem sogenannten „Alten Testament“, genau beschrieben sind und bis heute weltweit von den Juden in ihrer alten Form und gemäß späteren rabbinischen Auslegungen begangen werden. Doch oft wurden ursprüngliche Bestandteile und Bedeutungen auch in das christliche Fest übernommen.
Chaim Noll geht in seinem Vortrag der Verwurzelung christlicher Feste in den jüdischen nach und betrachtet insbesondere das bevorstehende Pfingstfest. Das Worten Pfingsten ist eine mittelhochdeutsche Form des griechischen Pentekoste, wörtlich „der fünfzigste“ – gemeint ist der fünfzigste Tag nach Ostern.
Genau das ist auch die Kennzeichnung des zugrunde liegenden jüdischen Festes Shavuot oder „Wochenfest“: sieben Wochen, sieben mal sieben, also neunundvierzig Tage sollen nach Pessach beziehungsweise Ostern vergehen, damit am fünfzigsten Tag das Wochen- oder Pfingstfest gefeiert werden kann.
Und jeden Freitag, 18 Uhr: Das Wort zum Schabbat
https://ahavta.clickmeeting.com/das-wort-zum-schabbat/register
Vor dem Beginn des Ruhetages am Freitagabend spricht ein Rabbiner das Wort zum Schabbat,
am 8. Mai: Landesrabbiner Alexander Nachama
am 15. Mai: Rabbiner Andrew Steiman
am 22. Mai: Landesrabbiner Alexander Nachama
am 29. Mai: Rabbiner Dr. Walter L. Rothschild
Ich hoffe, wir sehen uns bei einer der Veranstaltungen – wenigstens am Bildschirm! Bis dahin
herzliche Grüße – und weiterhin gilt: Sei gesund!
Dein Ricklef Münnich