ahavta - begegnungen hilft gegen Judenfeindschaft
Dem Opfer wünsche ich schnelle und vollständige Heilung. Zwei der Täter, ein deutscher und ein deutsch-türkischer Jugendlicher wurden inzwischen gefasst. Solche Angriffe auf Menschen, die mit einer Kippa als Juden „erkannt“ werden, DARF es nicht geben. Und es gibt sie doch, immer wieder. Lasst uns alle etwas dagegen tun! Mehr weiß ich auch nicht zu sagen, außer meine Bestürzung. Ich jedenfalls hoffe, mit ahavta - Begegnungen meinen kleinen Teil geben zu können.
Was jeder von uns tun kann, ist am 26. September einen neuen Bundestag zu wählen – und zwar „informiert und engagiert für Israel und jüdisches Leben“ zu wählen. Dazu helfen die Wahlprüfsteine der Initiative 27. Januar e.V.
Die Website der Aktion bietet eine Projektplattform mit vielen Informationen und 5 konkreten Schritten für dich. Damit niemand sagen muss: „Man kann ja doch nichts tun…“
Hier ist der Fragenkatalog an Politiker, die gewählt werden wollen. Der Weg zur Plattform:
Mehr und besseres Wissen über Judentum und jüdisches Leben bildet das Fundament für ein Verstehen als Waffe gegen Antisemitismus. Ein Baustein dafür ist, den jüdischen Kalender in Grundzügen zu kennen.
Chajm ist nicht nur der Herausgeber der wichtigen Internetseite talmud.de, sondern hat für die kommenden zwei jüdischen Jahre (am 7. September ist Rosch HaSchana und beginnt das jüdische Jahr 5782) einen Luach (=Kalender) erstellt und publiziert. Für 6 € kannst du ihn bestellen oder kaufen:
Schalom Ben-Chorin als „liberaler Jude” schrieb in seinem Buch „Bruder Jesus. Der Nazarener in jüdischer Sicht“ 1967:
Jesus ist für mich der ewige Bruder, nicht nur der Menschen Bruder, sondern mein jüdischer Bruder.
Ist der Dialog zwischen Juden und Christen von jüdischer Seite ein rein liberales Projekt? Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens aus Darmstadt, Mitglied der orthodoxen Rabbiner Konferenz in Deutschland, weist darauf hin, dass schon vor der Aufspaltung des Judentums in orthodox und liberal bedeutende jüdische Geistesgrößen sich produktiv und wertschätzend mit dem Christentum befasst hätten und dass dies auch die Positionen der Orthodoxie im 19. und 20. Jahrhundert stark beeinflusst habe.
2015 unterzeichnete er zusammen mit führenden orthodoxen Rabbinern eine Erklärung, die unter dem Titel stand „Den Willen unseres Vaters im Himmel tun. Auf dem Weg zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen.“
Hören Sie Rabbiner Ahrens im Gespräch mit Almut Engelin in der Sendung „Schabat Schalom“ (9:10 Minuten):
Aus der Rezension „Mit Witz und posttraumatischer Belastungsstörung“ von ZEIT ONLINE: „Hit & Run erzählt die Geschichte einer Fahrerflucht, die kein Unfall ist. Das Drehbuch stammt unter anderem von dem Journalisten Avi Issacharoff und dem Schauspieler Lior Raz, denen 2015 der große Durchbruch mit der Serie Fauda gelang, der Geschichte über eine Undercover-Eliteeinheit im Westjordanland. Auch jetzt spielt Raz die Hauptrolle, dieses Mal den Ehemann der Getöteten.
Die Serie springt elegant zwischen englischen und hebräischen Dialogen hin und her und bringt dadurch dem Publikum ein Stück israelischer Wirklichkeit näher.“
Für heute grüßt dich
herzlich, Dein Ricklef