ahavta - begegnungen will es wissen
Teil der jüdischen Wochenlesung war zuletzt das jüdische „Glaubensbekenntnis“ Schma Jisrael, das „Höre, Israel“ in 5. Mose 6,4. Auch wenn der Schabbat zurückliegt – was Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens dazu bei ahavta - Begegnungen gesagt hat, ist für das Verständnis des Judentums von bleibender Bedeutung. Darum empfehle ich dir die Aufzeichnung.
Wenn du beim nächsten „Wort zum Schabbat“ gleich von Anfang dabei sein willst: Freitag, um 14 Uhr, ist es wieder soweit. In dieser Woche mit Rabbiner Dr. Walter Rothschild aus Berlin:
We-ahavta le-reacha kamocha. So steht es geschrieben in 3. Mose 19,18. Dem Neuen Testament ist dieses Gebot so wichtig, dass es gleich achtmal darauf Bezug nimmt.
Prof. Dr. Jascha Nemtsov sprach bei ahavta - Begegnungen (ja, der Name hat hier auch seine Wurzel) über das biblische Gebot der Nächstenliebe, die Fremdenliebe sowie das moderne Verständnis des Gebotes in der Begegnung mit Mensch und Tier. Der Musikwissenschaftler und Pianist sagt dazu:
Das im 3. Buch Mose enthaltene Gebot der Nächsten- und Fremdenliebe wird heute als Ausdruck einer universellen und grenzenlosen Einstellung interpretiert, obwohl es im Kontext der hebräischen Bibel und ihrer Sprache klar umrissene, realistische Grenzen aufweist. Das moderne Verständnis dieses Gebots fördert zudem oft ein asymmetrisches Bild der menschlichen Begegnung: auf der einen Seite Schwäche und Hilfsbedürftigkeit, auf der anderen – Stärke und Hilfsbereitschaft. Im Vortrag werden auch problematische Seiten dieser Einstellung thematisiert.
Jascha Nemtsovs Vortrag steht jetzt neu auf meinem YouTube-Kanal für dich bereit:
Damit gibt es für jetzt und dich genug zu tun, zu hören und zu sehen. Schließlich ist ja Sommer- und Ferienzeit…
Wenn du gleichwohl darüberhinaus Neues und Spannendes lesen willst, lege ich dir ahavta+ ans Herz. Dort geht es in dieser Woche um die chassidische Welt im Judentum und einen Menschen, der persönlich in ihr gelebt hat und seine Erfahrungen mit dir teilt.
Herzliche Grüße, Dein Ricklef