ahavta+ || Der Ruf aus der Zukunft
Für die kommenden Wochen mit der Tora gebe ich dir heute mehrere Empfehlungen.
Schalom,
am Freitag hatte Yuval Lapide in seinem „Wort zum Schabbat“ den Wochenabschnitt „Chaje Sara“, „Die Lebenszeit Saras“, in 1. Mose 23–25 erklärt. Du solltest seinen Kommentar unter diesem Link unbedingt anhören, falls du es noch nicht getan hast.
Für die kommenden Wochen mit der Tora empfehle ich dir heute dies:
Lade dir den Kalender für „5783 mit Wochenabschnitten und Feiertagen“ auf deinen Computer und drucke ihn dir vielleicht auch aus.
Lies im Blick auf den nächsten Schabbat bereits im Laufe der Woche den jeweiligen Abschnitt. Zusammen mit einer jüdischen Übersetzung aus dem Hebräischen findest du die Sidra (=Abschnitt) auf der von Chajm Guski betreuten Website von talmud.de. Direkt zur Paraschat Toledot des kommenden Schabbat geht es hier; von dort kommst du ganz leicht auch zu den darauffolgenden Toraabschnitten. Vielleicht liest du aber auch ganz einfach in deiner gewohnten Bibel…
Und besonders schön ist es, wenn du dann am Freitag, um 14 Uhr, live bei der Aufnahme des Wortes zum Schabbat dabei bist. Dazu gehst du zu diesem Link.
Du wirst sehen, diese Herangehensweise macht die wöchentlichen Betrachtungen bei ahavta - Begegnungen noch wertvoller. Am Freitag ist übrigens wieder Kantor Amnon Seelig zu hören und zu sehen.
Heute will ich mit dir noch einmal auf Chaje Sara blicken. Du weißt, dass ich schon mehrfach Texte von Rabbiner Jonathan Sacks sel.A. bei ahavta+ aufgenommen habe. Seine zu Lebzeiten verfassten Betrachtungen zu den Wochenabschnitten muss ich allerdings nicht ins Deutsche übersetzen – das macht regelmäßig Rabbiner D. Kern für den Bund traditioneller Juden in Deutschland und das Rabbinerseminar zu Berlin. Rabbiner Sacks’ Gedanken zu Chaje Sara finde ich so wichtig, dass ich sie dir zum Lesen geben möchte. In gewisser Weise sind sie auch eine jüdische Stimme zum heutigen christlichen Totensonntag.
Kennst du Bingo? Der oben bereits genannte Chajm Guski hat ein „Reaktionen auf Antisemitismus-Bingo“ entworfen. Aber sieh selbst…!
Ich wünsche dir a gut woch sowie einen gesegneten Sonntag
dein Ricklef Münnich
Schüsse auf „Rabbinerhaus“ in Essen
Im früheren Rabbinerhaus neben der Alten Synagoge Essen arbeitet heute das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. An der Eingangstür waren am Freitagmorgen Einschusslöcher entdeckt worden. Es seien mindestens drei Schüsse abgefeuert worden, sagte ein Polizeisprecher.
Kurz danach äußerte sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrick Wüst zu der Tat auf Twitter:
Die Schüsse auf die Synagoge in Essen schockieren und entsetzen mich. Wir stehen fest an der Seite der Jüdinnen und Juden in Nordrhein-Westfalen und schützen sie gegen Hass & Gewalt. Jüdisches Leben ist ein Teil unseres Landes, ein Teil von uns – heute und an jedem anderen Tag.
Chajm Guski meinte daraufhin ebenfalls bei Twitter:
Diese Reaktion erreicht mindestens zwei Treffer auf dem »Reaktionen auf Antisemitismus-Bingo«. Ein Ausdruck der Hilflosigkeit.
Und dies ist sein „Reaktionen auf Antisemitismus-Bingo“ (du kannst es dir zur späteren Verwendung – Anlässe wird es leider immer wieder geben – auch hier herunterladen):
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