ahavta - von begegnungen und vergegnungen
Wusstest du, dass Mose mit seinen Geboten nach der Reformation 40 Prozent der evangelischen Kanzeln, von denen das Evangelium verkündet wurde, getragen hat? Nächste Woche mehr darüber!
sagt uns heute Rabbi Lord Jonathan Sacks s''l mitten in unsere Situation:
Es sind die Menschen, die anders sind als wir selbst, die uns wachsen lassen. Wenn wir uns mit Menschen derselben Ansichten umgeben, werden wir extremer. Ich denke, wir brauchen die Erneuerung der Begegnungen von Angesicht zu Angesicht mit solchen Menschen, die nicht wie wir sind.
Es war Liebe auf den ersten Blick, als sich Greg und Wilma am 24. Juli 1943 bei einem Blind Date trafen. Den beiden blieb nicht viel Zeit, einander näher kennen zu lernen, schon musste Greg das Land verlassen, um für die US Army in den Krieg zu ziehen. Seinen ersten Brief an Wilma schrieb er bereits zwei Tage nach ihrem Kennenlernen. Fast 800 Briefe später, nach der Landung in der Normandie, weiteren 1.400 Meilen – dazwischen die Ardennenoffensive, befreite Zwangsarbeiterlager und eine immer stärker werdende Sehnsucht nach Wilma – traf Greg im Frühjahr 1945 in Leipzig ein – der schreckliche Krieg war endlich vorbei.
Sieh dir die szenische Lesung aus Gregs Briefen an; Meigl Hoffmann hat sie zum Jahrestag der Befreiung Leipzigs 1945 und leider nicht für Publikum, aber so gerade für dich einrichten können:
Michael Brenner lehrt Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein Beitrag ist der „Predigthilfe“ von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zum diesjährigen Israelsonntag entnommen:
Eine Wortmeldung zum Geburtstag von Prof. Michael Brenner
Wörter wie „meschugge“ und „Schlamassel“ kennst du und benutzst sie selbstverständlich; die Herkunft der Wörter und überhaupt Jiddisch sind dir ein Rätsel? Würdest du gern mehr darüber erfahren, wie Jiddisch klingt und geschrieben wird, und dich daran probieren, selbst etwas auf Jiddisch zu sagen und vielleicht sogar deine erste „blitspost“ – deine erste Email auf Jiddisch schreiben? Dann bist du in einem Workshop mit Janina Wurbs richtig! Die passionierte Jiddistin und Jiddischistin, die ihre Sprachkenntnisse in einer jiddischsprachigen Familie in New York und im Austausch mit vielen Muttersprachlern weltweit erworben hat, wird dir eine erste Tür ins Jiddische öffnen:
Eine Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft BREMEN/UNTERWESER e.V.
Israel scheint die Pandemie als Impfweltmeister relativ gut überstanden zu haben, Normalität ist wieder angesagt. Was aber sind die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Folgen, welche Branchen wurden besonders getroffen, welche Bevölkerungsgruppen? Hat die Pandemie auch bei den jüngsten Parlamentswahlen mitgemischt, hat Corona den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert, oder ihm eher geschadet? Auf diese Frage geht Grisha Alroi-Arloser in seinem Vortrag ein und bietet überraschende Einblicke ins polyglotte Pulverfass Israel.
Der Referent ist Geschäftsführer der Israelisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer (AHK Israel) und ihrer Schwesterorganisation in Deutschland, der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung, Berlin (DIW e.V.).
Die Veranstaltung wird über den YouTube-Kanal der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Köln gestreamt.
So, nun hast du ausreichend Seh- und Lesestoff bis zum nächsten Mal. Bis dahin grüßt dich sehr herzlich
Dein Ricklef Stay safe, stay sane.
PS: Wenn du ahavta news plus abonnierst, kannst du noch mehr lesen. Die Mitglieder haben in dieser Woche ein eBook (PDF) erhalten mit dem Titel „Juden und Christen“ – eine Seltenheit aus dem Jahre 1960. Neugierig? Dann mach einfach unten einen Klick!