ahavta+ || Zeit unserer Freude – heute und am Heiligtum
Das Johannesevangelium nimmt auf eine Feier am Jerusalemer Tempel zum Laubhüttenfest Bezug
Schalom,
der Sühntag Jom Kippur ist gerade erst vorüber, da beginnt für Jüdinnen und Juden heute abend das Laubhüttenfest. In seinem „Wort zum Schabbat“ hat Rabbiner Dr. Walter Rothschild am Freitag einiges zu dieser Abfolge und der Festzeit im Monat Tischri gesagt. Falls du es noch nicht gesehen und gehört haben solltest, klicke unbedingt auf diesen Link.
Von ihm gebe ich dir heute auch einige Erläuterungen zum Laubhüttenfest. Zu den dort genannten „Vier Arten“ überliefere ich dir die verbreitetste Deutung aus dem Midrasch. Rabbiner Rothschild vermutet, dass die vier Arten von einstmals her „verschiedene Aspekte von Feuchtigkeit und Wasser“ darstellen. Dafür spricht die unlösbare Verbindung von Sukkot mit dem Wasser. Sie führt uns zurück in den Jerusalemer Tempel – und zu Jesus von Nazaret.
Obgleich es eine Verbindung zwischen Jesus und Sukkot gibt, ist das Laubhüttenfest doch das einzige der drei Wallfahrtsfeste (neben Sukkot sind das Pessach und Schawuot, das Wochenfest), das von der Kirche nicht aufgenommen worden ist. Dabei ist es für Juden „das Fest“ (החג) schlechthin und die „Zeit unserer Freude“. Hat die Freude möglicherweise einen anderen Anknüpfungspunkte in christlichen Lebensäußerungen gefunden?
Jüdischen Lesern wünsche ich Chag Sameach, den anderen einen schönen Sonntag,
dein Ricklef Münnich
Wie wird das Laubhüttenfest gefeiert?
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