ahavta+ || Amalek
Hamas ist Amalek. Was bedeutet Amalek für Juden und Christen? „Heute die Juden. Morgen du.“
Der Hass der Hamas gilt nicht nur Juden, schrieb der israelisch-deutsche Schriftsteller Chaim Noll am 27. Oktober:
Hamas. Das Wort steht für Gnadenlosigkeit, für Unmenschlichkeit schlechthin. Seit dem siebenten Oktober kann niemand mehr behaupten, er sei im Zweifel darüber, wer diese Leute sind und was sie vorhaben. Ihr Programm ist der geballte Hass gegen den Westen. Gegen alle, die anders sind als sie. Viele Menschen im Westen hoffen, sich diesem Hass entziehen zu können. Sie glauben, da sie weder Juden noch Israelis sind, nicht im Fokus der Hamas zu sein. Ein Irrtum: Der Hass der Hamas-Kämpfer gilt nicht nur Juden, sondern gleichermaßen Christen (worunter sie alle Menschen der westlichen Hemisphäre verstehen). Erstere werden in der Charta der Hamas „Zionisten“ genannt, Letztere „Kreuzfahrer“. Die Charta nennt „Zionisten“ und „Kreuzfahrer“ stets in einem Atemzug, sie gehören zusammen, bilden ein satanisches Paar, beiden geht es um „Okkupation“ von heiligem Land. Heilig ist alles Land, das irgendwann in der Geschichte muslimisch war (und sei es das Grundstück einer Moschee in Köln oder Berlin-Kreuzberg), es darf nie wieder an Nichtmuslime fallen – wo es doch geschehen ist, muss es im heiligen Kampf zurückerobert werden.
Von der Tora her möchte ich heute die Bedeutung von Hamas für Israel und für Christen näher erläutern.
Schalom für Israel, Freiheit für seine Gefangenen aus den Händen der Hamas wünscht
dein Ricklef Münnich
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»Kommt! Wir wollen dieses ganze Volk auslöschen!«
Wohl kaum ein Wort aus der Bibel Israels und aus dem Alten Testament der Christen spricht unmittelbarer in die Gegenwart wie der Gebetsruf des 83. Psalms an Gott, jetzt nicht untätig zu bleiben.
Gott, bleibe nicht untätig! Schweige nicht und sieh nicht tatenlos zu, o Gott! Sieh doch, wie deine Feinde in Aufruhr geraten! Menschen, die dich hassen, lehnen sich auf mit hoch erhobenem Haupt. Sie planen eine Verschwörung gegen dein Volk, sie rotten sich zusammen gegen die, die bei dir Schutz findena. »Kommt!«, sagen sie, »wir wollen dieses ganze Volk auslöschen! In Zukunft soll sich niemand mehr an den Namen Israel erinnern!« Bei ihren Beratungen sind sie sich völlig einig, gegen dich, Gott, richtet sich ihr Bündnis! Es sind die Edomiter und die Ismaëliter, die alle in Zelten wohnen, die Moabiter und Hagariter, dann die von Gebal, Ammon und Amalek, die Philister samt denen, die in Tyrus wohnen. Auch die Assyrer haben sich ihnen angeschlossen und unterstützen die Moabiter und die Ammoniter, die Nachkommen Lots. (...) Mein Gott, mach sie ausgedörrten Disteln gleich, die der Sturm umherwirbelt, zerstreue sie wie Spreu im Wind! Wie ein Feuer, das den Wald verbrennt, und wie sengende Flammen, die Bergkuppen kahlfressen, so komme du über sie und jage sie im Unwetter davon, sprenge sie auseinandere wie durch einen Wirbelsturm. Lass ihnen die Schamröte ins Gesicht steigen, damit sie dich suchen und nach deinem Namen fragen, o HERR. Schmach und Schrecken soll sie für immer zeichnen, mögen sie in Schande zugrunde gehen. Denn sie sollen endlich erkennen, dass du allein, der du HERR genannt wirst, der höchste Herrscher über die ganze Erde bist.
Unter den Völkern, die sich gegen Israel verschworen haben, es zu vernichten, wird im Psalm auch Amalek genannt. Amalek wird in der Tora besonders hervorgehoben. Warum? Weil es hinterhältig gegen Israel vorging.
Die Tat Amaleks
Was Amalek getan, wird in 2. Mose 17,8–13 erzählt. Die Israeliten waren gerade erst aus der Knechtschaft in Ägypten ausgezogen, da griff Amalek das Volk an: Amalek kam und griff Israel an in Refidim. (Vers 8) Amalek nutzte die Stunde, in der Volk schwach war und kam von hinten, es zu vernichten.
Da sprach Mose zu Josua: Wähle uns Männer und ziehe aus, gegen Amalek zu streiten; morgen werde ich stehen auf dem Gipfel der Anhöhe, den Stab Gottes in meiner Hand. Josua tat, wie Mose zu ihm gesprochen hatte, mit Amalek zu streiten; Mose, Aaron und Hur stiegen hinauf auf den Gipfel der Anhöhe. Und es geschah, wie Mose seine Hand erhob, siegte Israel; wie er aber seine Hand ruhen ließ, siegte Amalek. Da aber die Hände Moses schwer wurden, nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Aaron und Hur fassten dann seine Hände, hier einer und dort einer, und so blieben seine Hände aufrecht bis Sonnenuntergang. Josua brach die Kraft Amaleks und seines Volkes mit der Schärfe des Schwertes.
Die Bewahrung Israels
Amaleks Kraft muss durch Josua durch die Gewalt des Schwertes niedergerungen werden. Dies gelingt freilich nur, wenn und solange Mose seine Arme zum Himmel erhebt, zum Gott Israels, von dem die Hilfe kommt. Seine Arme müssen jedoch gestützt werden von Aaron und Hur. Die priesterliche Seite und diejenige, die die Tora lehrt und weitergibt, müssen also zusammenkommen. Sie müssen zusammenstehen und einig sein. Nur so konnte der militärischen Seite unter Josua der Sieg gelingen.
Das Volk Israel muss einig sein, um Amalek besiegen zu können.
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