ahavta - Begegnungen

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der ahavta adventskalender • 17

Das 17. Tor im Warten auf das Fest der Geburt von Jesus von Nazaret

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Ricklef Münnich
Dez. 17, 2025
∙ Bezahlt

In diesem Jahr enthält der ahavta adventskalender 24 Zitate, die mir etwas bedeuten. Von Jüdinnen und Juden, die etwas weiterzugeben haben. In den Tagen des Chanukka-Festes nehmen sie darauf Bezug.

Joram Oppenheimer schrieb zum 3. Licht von Chanukka:

Chanukka • das 3. Licht || Die Makkabäer: Lektionen für heute

Chanukka • das 3. Licht || Die Makkabäer: Lektionen für heute

Joram Opp
·
Dec 16
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Chanukka ist nicht nur die Erinnerung an einen militärischen Sieg, sondern auch ein Symbol für geistige Erneuerung und die Fähigkeit eines kleinen Volkes, seine Identität gegenüber großen Imperien zu bewahren. (Joram Oppenheimer)

Wenn Joram aus Israel schreibt, dass Chanukka den Sieg der Identität über die schiere Macht der Imperien markiert, hält er uns einen Spiegel vor, in dem wir mehr sehen als nur den Schein von drei Kerzen. Das Licht der Chanukkia erzählt von der fast trotzigen Kraft der Selbstbehauptung.

Dringend benötigen wir diese Botschaft heute auch im kalten Deutschland! Wir erleben ein Land, das im Sturm globaler Krisen, ideologischer Grabenkämpfe und religiöser Gleichgültigkeit oft seine eigene Kontur verwischt, als wäre eine gefestigte kulturelle Substanz eine Last statt ein Anker. Doch wahre Offenheit wächst nicht aus der Selbstaufgabe, sondern aus dem Mut, die eigene Geschichte zu wahren – auch gegen den dominierenden Zeitgeist.

Dieser Ruf nach innerer Erneuerung trifft mit voller Wucht auch die Kirchen in diesen Tagen vor Weihnachten. Oft wirken sie wie erschöpfte Wächter, die ihre tiefe Mystik einer gefälligen Beliebigkeit opfern, nur um „relevant“ zu bleiben. Doch wie die Makkabäer brauchen auch sie keine großen Heere oder den Applaus der Mehrheit, sondern das reine, unverfälschte Öl des Glaubens. Weihnachten darf kein bloßes kulturelles Rauschen sein; es muss, wie Chanukka, ein Akt des geistigen Widerstands gegen die Oberflächlichkeit werden. Nur wer seine Wurzeln kennt und pflegt, kann in der Dunkelheit wirklich leuchten.

Meditationsfrage:

Wo in meinem Leben spüre ich den Druck, meine tiefsten Überzeugungen dem Zeitgeist zu opfern? Und welches „reine Öl“ – welche persönliche Wahrheit, welcher stille Glaube, welche fast vergessene Tradition – wartet in mir darauf, wiederentdeckt zu werden, um mein inneres Licht zum Leuchten zu bringen?


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