der ahavta adventskalender • 9
Das 9. Tor im Warten auf das Fest der Geburt von Jeschua haMaschiach
Moses Mendelssohn (1729–1786) übersetzte gegen Ende seines Lebens nicht nur die Tora, die Fünf Bücher Mose, sondern auch Tehillim, die Psalmen, ins Deutsche. Seine Psalmenübersetzung ist der Versuch, die poetische Schönheit dieser hebräischen Lyrik auch in der deutschen Sprache spürbar werden zu lassen.
Im Vorwort schrieb er „an den Leser“:
Lies du eben so, mein Leser! wie ich geschrieben habe; wähle dir einen Psalm, wie er grade um die Zeit mit deinem Gemütszustande übereintrifft: vergiss auf eine kurze Zeit alles dessen, so du von diesem Psalm bei Übersetzern, Auslegern und Paraphrasten gelesen hast; lies meine Übersetzung, und urteile!
Ein adventlicher „Gemütszustand“ öffnet den gestern im 8. Tor genannten Psalm 24; bei Moses Mendelssohn klingt er so:
Psalm Davids. Des Ewigen ist die Erde, und was sie füllet; Welt und Bewohner sind sein. Er hat an Ufern ihren Grund gelegt, An Strömen sie erbaut; Wer darf den Berg des Herrn besteigen? Wer seine heilige Stätte betreten? Wer reiner Hände, lautres Herzens ist: Wer Meineid nie beteuert, Zum Truge nie geschworen, Empfängt reichen Segen vom Herrn Gerechten Lohn vom Gotte seines Heils So ist dieses Geschlecht, das Gott verehret, Dein Antlitz zu schauen sich sehnt; So ist Jakobs Geschlecht! Erhebt, ihr Tore! das Haupt! Erweitert die ewigen Pforten; Lasst ihn einziehn, den König des Ruhms! Wer ist der König des Ruhms? Der Herr ist mächtig und siegreich; Der Herr ist siegreich im Streit. Erhebt, ihr Tore! das Haupt! Erweitert die ewigen Pforten; Lasst ihn einziehn, den König des Ruhms! Wer ist der König des Ruhms? Gott, des Weltalls Herr, Der ist der König des Ruhmes, Selah!
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