ahavta+ || „Wir sind ein Volk von Superhelden“
Purim 5784: Einen Tag verrückt sein, um den Rest des Jahres die Verrücktheiten auszuhalten
Heute ist Purim. Jüdinnen und Juden verkleiden sich und schlüpfen für ein paar Stunden in die eigentliche Rolle.
So wie dieser Junge. Sonst sitzt er im Rollstuhl. Heute aber fliegt er als Superman über Metroplis.
In jeder Generation heißt es „Tötet die Juden!“. Heute aber feiern Juden ihre Errettung.
Einen Tag kann man verrückt sein. Um alle anderen Tage des Jahres die Verrücktheit der Welt auszuhalten. Dazu folgen manche Juden der Empfehlung des Talmud, sich an Purim zu betrinken, bis man nicht mehr unterscheiden kann zwischen „Verflucht sei Haman!“ und „Gesegnet sei Mordechai!“. So kann man während des Purimfestes nicht nur verkleidete Menschen antreffen, sondern auch betrunkene orthodoxe Juden – was sonst so gut wie nie vorkommt.
Zu den Besonderheiten und Geheimnissen des Purimfestes liest du in der heutigen Ausgabe des Sonntagsmagazins ahavta+. Am kommenden Sonntag feiere ich selbst ein verrücktes Fest. Nämlich, dass einer vom Tode zum Leben an der Seite Gottes aufgestanden ist. Auch er schlüpfte in seine eigentliche Rolle – um mich zu verkleiden. Deshalb wird es in der nächsten Woche ausnahmsweise kein ahavta+ geben.
Ich wünsche dir einen friedlichen Sonntag und eine gute Woche
dein Ricklef Münnich
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