Gestern wurde der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. Das Erinnern verändert sich. Die Zahl der unmittelbaren Zeugen der Schoa schrumpft. Vor allem jedoch hat der 7. Oktober 2023 als Schwarzer Schabbat Israels die Wahrnehmung nicht nur von Israelis, sondern auch von Juden in Deutschland und überall gewandelt.
Viele Menschen in Deutschland versuchen dies mit dem Satz „Nie wieder ist jetzt!“ zum Ausdruck zu bringen. Das JETZT wird dabei zum Aufruf, verstärkt gegen Antisemitismus vorzugehen. Das ist richtig. Nach dem Überfall der Hamas auf Israel flammte der Antisemitismus weltweit noch stärker auf als in den Jahren zuvor. Allein in Deutschland registrierte die Meldestelle Rias in den ersten Wochen viermal so viele Anfeindungen und Übergriffe pro Tag wie im Vorjahresdurchschnitt. In mehreren Städten brannten Israel-Flaggen. Bei einem Angriff auf eine Synagoge in Berlin verfehlten Molotowcocktails nur knapp das Gebäude.
Doch führt die Konzentration auf den Antisemitismus, die gestern auch in einigen Reden zum Ausdruck kam, dazu, dass die Massaker in den Kibbuzim und Gemeinden am Gaza-Streifen am Festtag der Torafreude nach 113 Tagen aus dem Blickfeld rücken.
Vieles Wichtige wurde gestern gesagt. Daher möchte ich selbst heute nicht viele Worte zufügen, sondern drei Israelis zu Wort kommen lassen. Alle drei sind Überlebende oder Zeitgenossen des Holocaust. Sie sprechen darüber, ob der 7. Oktober ein Holocaust gewesen ist. Ich finde es wichtig, dass wir ihre Stimmen hören, dass ihre Tränen nicht umsonst fließen. Und ich finde es bedeutsam, dass sie uns begreiflich machen: NIE WIEDER war schon!
Wenn wir das verstehen, verändert sich unsere Wahrnehmung. Dann kümmern uns nicht nur rechter Antisemitismus und muslimische Judenfeindschaft, sondern wir merken, es geht um Menschen in Israel. Und zwar letztlich um alle dort. Es gibt dort keine Familie, in der man nicht unmittelbar oder mittelbar Erzählungen von grauenvollen Verbrechen hören musste. Angehörige vieler Familien kämpfen in den Verteidigungsstreitkräften (IDF) gegen Hamas-Terroristen und ihre Helfer und Unterstützer. Und alle miteinander tragen an den Folgen des 7. Oktober: Ernteausfälle, Produktionsausfälle, Preissteigerungen, Wirtschaftsabschwung, gestiegener Terror in und aus der Westbank, drohender Krieg mit der Hisbollah. Allein 130.000 Israelis sind Flüchtlinge im eigenen Land, weil sie an den Grenzen zum Libanon und zu Gaza ihre Wohnungen und Häuser räumen mussten. NIE WIEDER war schon! Das verändert alles.
Ich möchte dir heute eine Möglichkeit geben, deine Verbundenheit mit den Entführten, die Geiseln in der Hand der Hamas sind, zu zeigen.
Wenn du dich über die Entwicklungen in Israel informieren möchtest, tritt der WhatsApp-Gruppe „Israel at War – Daily Updates“ bei, in der ich täglich Beiträge veröffentliche.
Ich wünsche dir einen guten Sonntag
herzlich
dein Ricklef Münnich
Der „Freiheits-tag“
Viele Israelis tragen ihn. Den Anhänger, gestaltet wie eine „Hundemarke“ der Soldaten. Er zeigt, dass die nach Gaza verschleppten Menschen, die seit 114 Tagen irgendwo in den Tunneln der Hamas als Geiseln festgehalten werden, nicht vergessen sind.
Mit der freundlichen Hilfe einer Israelreisenden konnte ich 100 dieser Anhänger bekommen, damit du ihn als Zeichen deiner Verbundenheit mit Israel und den Geiseln und Vermissten tragen kannst.
Du kannst den Anhänger zusammen mit einer Kette für 15 € bestellen. 5 € davon gehen als Spende für das Forum für Geiseln und vermisste Familien zurück nach Israel. Das Porto für den Versand in Deutschland ist bereits im Preis enthalten.
Da meine Aktion limitiert ist, bestelle gleich jetzt:
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