Operation „Rising Lion“
Israels präventiver Schlag gegen die iranische Bedrohung und sein Beitrag zur regionalen Stabilität
Die israelische Operation „Rising Lion” markiert einen historischen Wendepunkt im Nahen Osten und ist eine der bedeutsamsten militärischen Aktionen der letzten Jahrzehnte. Die in den frühen Morgenstunden des 13. Juni 2025 begonnene präventive Offensive war nicht nur eine militärische Notwendigkeit, sondern auch eine existenzielle Antwort auf eine seit Jahrzehnten aufgebaute Bedrohung durch das iranische Regime.
Warum „Rising Lion“?
Der Name spielt auf das 4. Buch Mose, Kapitel 23, Vers 24, an: „Siehe, ein Volk wie eine Löwin, die aufsteht, wie ein Löwe, der sich erhebt“ (zum Schutz der Jungen). Der Löwe ist neben der aufgehenden Sonne jedoch auch schon seit fast 500 Jahren auf Flaggen persischer Herrscher zu sehen.

Seit 1980 sind die Symbole von der Nationalflagge verschwunden. Seither zieren vier Mondsicheln und ein Schwert die iranische Flagge – symbolisch für die fünf Säulen des Islam. Nur bei genauerem Hinsehen erkennt man auch den Schriftzug „Allahu akbar”.

Die existenzielle Bedrohung Israels
Israel sah sich einer beispiellosen doppelten Bedrohung gegenüber: dem fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm und einem massiven ballistischen Raketenarsenal. Nach israelischen Geheimdienstinformationen hatte sich der Iran dem „Punkt ohne Wiederkehr“ gefährlich genähert und war in der Lage, Uran auf militärisches Niveau anzureichern. Dadurch wäre das Regime in der Lage gewesen, innerhalb kurzer Zeit eine Atomwaffe zu erhalten. Die Internationale Atomenergieorganisation bestätigte, dass der Iran über 400 Kilogramm auf 60 Prozent angereicherten Uran verfügte.
Parallel dazu hatte das iranische Regime ein gewaltiges konventionelles Arsenal aufgebaut. Militärexperten der US-Regierung schätzten, dass das Mullah-Regime über mehr als 3.000 ballistische Raketen verfügte. Diese Waffensysteme, darunter die Kheibar mit einer Reichweite von 2.000 Kilometern und die Fatah-2 mit 1.400 Kilometern Reichweite, können durchschnittlich 750 Kilogramm Sprengstoff in jede Region Israels transportieren. Die neueste Entwicklung, die Khorshahr-2, hat angeblich eine Reichweite von 2.000 Kilometern und ist mit einem 1,5-Tonnen-Sprengkopf ausgestattet.
Der langfristige Vernichtungsplan des iranischen Regimes
Das radikale iranische Regime verfolgte seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 einen systematischen Plan zur Vernichtung Israels. Dieser Plan manifestierte sich nicht nur in der direkten militärischen Bedrohung, sondern auch in der umfassenden Unterstützung terroristischer Organisationen. Seit 1979 wird die iranische Regierung beschuldigt, nichtstaatliche militante Akteure wie die Hisbollah im Libanon, die Hamas im Gazastreifen und andere palästinensische Gruppen wie den Islamischen Dschihad zu trainieren, zu finanzieren und mit Waffen und sicheren Häfen zu versorgen.

Die Quds-Truppe, die Spezialeinheit des iranischen Regimes, stellte Waffen, Ausbildung und finanzielle Unterstützung für Milizen und politische Bewegungen im gesamten Nahen Osten bereit, darunter in Bahrain, im Irak, im Libanon, in Palästina, in Syrien und im Jemen. Das US-Außenministerium schätzte, dass der Iran zwischen 2012 und 2020 mehr als 16 Milliarden Dollar zur Unterstützung des Assad-Regimes und seiner Stellvertreter ausgab, wobei mehr als 700 Millionen Dollar allein an die Hisbollah flossen.
Die beschleunigte Bedrohung in jüngster Zeit
In den Monaten vor der Operation „Rising Lion” hatte das iranische Regime seine Bemühungen zur Fertigstellung von Atomwaffen dramatisch beschleunigt. Das zeigen israelische Geheimdienstinformationen. Gleichzeitig wurde die Produktion des ballistischen Raketenarsenals massiv ausgeweitet. Es gibt begründete Vermutungen, dass der Iran seine Proxies, wie die Houthis und die Hisbollah, mit Nuklearwaffen ausstatten wollte – auch, um sich „die Hände nicht schmutzig zu machen“.
Das iranische Regime investierte Milliarden, um Tausende ballistische Langstreckenraketen zu entwickeln, die bis nach Europa und darüber hinaus reichen konnten. Diese Investitionen werfen die entscheidende Frage auf: Warum benötigt ein Regime, das angibt, sich nur verteidigen zu wollen, Raketen mit solch enormer Reichweite? Die Antwort liegt in den erklärten Zielen des Regimes: die vollständige Vernichtung Israels und die Ausweitung der islamischen Revolution über die Region hinaus.
Terrorexport versus präzise militärische Ziele
Das iranische Regime, das als weltweit größter Exporteur von Terror gilt, richtete seine Angriffe systematisch gegen dicht besiedelte Gebiete in Israel. Nach der israelischen Operation feuerte der Iran in mehreren Salven hunderte Drohnen und rund 280 ballistische Raketen auf Wohngebiete in Nord- und Zentralisrael ab. Dabei wurden 13 Menschen getötet und Hunderte verletzt.
Im krassen Gegensatz dazu richtete sich die israelische Operation „Rising Lion” ausschließlich gegen militärische und terroristische Infrastrukturen. Dabei wurden Nuklearanlagen, militärische Einrichtungen sowie die Privatwohnungen hochrangiger iranischer Personen angegriffen. Dabei wurden über 20 hochrangige Kommandeure der iranischen Militärführung eliminiert. Zu den getöteten Zielpersonen gehörten der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hossein Salami, der Generalstabschef, Mohammad Bagheri, sowie mehrere Atomwissenschaftler.
Beitrag zur regionalen Stabilität
Durch die Operation „Rising Lion“ schwächte Israel nicht nur die unmittelbare Bedrohung für seine eigene Existenz, sondern leistete auch einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Stabilität. Die Reaktionen aus der arabischen Bevölkerung verdeutlichen dies eindrucksvoll. Ein syrischer Flüchtling äußerte sich dazu wie folgt: „Natürlich bin ich glücklich, wie alle anderen auch. Was der Iran und die Hisbollah uns allen angetan haben, ist schrecklich. Sie haben unsere Häuser, Städte und Dörfer verwüstet und viele Tausende Syrer ermordet.“
Die Operation demonstrierte, dass es im Nahostkonflikt nicht um einen Kampf zwischen Juden und Arabern geht, sondern um einen Kampf zwischen Freiheit und Tyrannei. Viele Menschen in der Region sehen in Israels Aktion eine Befreiung vom „iranischen Joch“, das jahrzehntelang für Instabilität und Terror gesorgt hatte.
Strategische Bedeutung und Zukunftsperspektiven
Die Operation „Rising Lion“ war das Ergebnis jahrelanger Vorbereitung durch den Mossad und die IDF. Israelische Minister betonten, dass dies „nur der Anfang“ sei, da die nukleare Infrastruktur des Iran „Dutzende von Standorten“ umfasse und weitere Angriffe wahrscheinlich notwendig seien, um die als existenzielle Bedrohung wahrgenommene Gefahr zu eliminieren.
Die Operation nutzte innovative Taktiken, die als „Blaupause für zukünftige gemeinsame Kampagnen“ dienen könnten. Schwärme kleiner Sprengdrohnen, die israelische Kommandos Monate zuvor im Iran positioniert hatten, griffen Luftabwehrradare und Kommunikationsknoten an, während über 200 israelische Kampfflugzeuge Präzisionsangriffe gegen mehr als 100 nukleare und militärische Ziele durchführten.
Somit markierte die Operation „Rising Lion“ nicht nur einen militärischen Erfolg, sondern auch einen historischen Wendepunkt im Kampf gegen den staatlich geförderten Terrorismus und die nukleare Proliferation im Nahen Osten. Sie demonstrierte, dass präventive Maßnahmen gegen existenzielle Bedrohungen legitim und notwendig sind, um regionale Stabilität und internationalen Frieden zu gewährleisten.