In 4. Mose 29,35 findet sich im Zusammenhang mit dem Laubhüttenfest die Aufforderung: Am achten (schemini) Tag sei euch eine Festversammlung (azeret). Von dieser Anweisung her hat das Schlussfest des Laubhütten- oder Sukkotfestes den Namen Schemini Azeret erhalten. Der achte Tag von Sukkot ist jedoch auch ein eigenes Fest.
In der Diaspora außerhalb des Landes Israel wird das Schlussfest zwei Tage gefeiert. Der zweite Tag ist Simchat Tora, das „Fest der Torafreude“. In Israel fallen beide Tage zusammen.
Das hervorstechende Kennzeichen dieses Festes ist die Regenandacht oder das Geschem-Benschen im Mussafgebet (geschem = Regen; benschen kommt vom lateinisch benedicere, das seinerseits Übersetzung des hebräischen berech / segnen ist).
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 6. Oktober 2023 (21. Tischri 5784) beginnt Schemini Azeret mit dem Schabbat. Was das Schlussfest bedeutet und wie es mit Simchat Tora und dem Laubhüttenfest zusammenhängt, das erläutert dir Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens in seinem Wort zum Schabbat.
Am 9. Oktober 2020 fiel das Schlussfest ebenfalls auf Schabbat. So sprach Landesrabbiner Alexander Nachama von der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen auch zur Bedeutung dieses besonderen Festtages.