Der sechste Wochenabschnitt der Tora heißt Wajaze, ויצא „Und er zog aus“. Die Sidra umfasst 1. Mose 28,10–32,3.
In dieser Parascha ist Jakob auf der Flucht vor Esau und geht nach Charan. Auf dem Weg kommt er zu „dem Ort“ und schläft dort. Dort erscheint ihm Gott und verspricht, dass das Land, auf dem Jakob liegt, seinen Nachkommen gegeben werden wird.
In Charan arbeitet Jakob für seinen Onkel Lawan, indem er Schafe hütet. Er lernt Rahel kennen und verliebt sich in sie. Um sie zu heiraten, schlägt Jakob vor, sieben Jahre lang für ihren Vater Lawan zu arbeiten.
Am Ende der sieben Jahre muss Jakob, anstatt Rahel zu heiraten, ihre Schwester Lea heiraten. Um auch Rahel heiraten zu können, muss er weitere sieben Jahre arbeiten.
Als Lawan danach Jakob noch immer nicht ziehen lässt, beschließt dieser mit seinen Frauen, Kindern und all seinem Besitz zu fliehen.
Am Ende treffen Lawan und Jakob eine Vereinbarung und gehen im Frieden auseinander.
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Am 24. November 2023 (11. Kislew 5784) sprach Yuval Lapide zum Wochenabschnitt Wajeze. Er betont den über Generationen und Geschlechter hinausgreifenden Charakter der hier erzählten Begebnisse um Jakob und seine Frauen, die er sich bei seinem Onkel Lawan „erarbeiten“ muss: Lea und Rachel und deren Dienerinnen Silpa und Bilcha.
Diese intergenerationelle Bedeutung des Wochenabschnittes zeigt sich schon zu Beginn. Jakob sieht des Nachts eine Leiter aufgestellt, auf der Boten Gottes auf und ab steigen. Und der HERR spricht zu ihm: „Das Erdland, auf dem du liegst, dir gebe ich es und deinen Nachkommen.“ Und: „Segnen werden sich mit dir alle Sippen des Erdlands.“
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 sind beide Zusagen erneut auf das Heftigste umkämpft. Und so sind von Israel ausgehend nun alle Völker der Erde in die Ent-Scheidung gestellt, sich zu scheiden von allen, die Gottes Volk vernichten wollen, oder auch als Nichtjuden der Spur der Bibel zu folgen.
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