Schabbat || Wajischlach
Jakob ringt mit einem Wesen und erhält den Namen Israel in 1. Mose 32,4–36,43
Der achte Wochenabschnitt der Tora heißt Wajischlach, וישלח „Und er schickte“. Die Sidra umfasst 1. Buch Mose 32,4–36,43.
In dieser Parascha gehen die Boten Jakobs zu Esau und kehren mit der Nachricht zurück, dass Esau sich mit 400 Mann nähert. Jakob lässt seinem Bruder viele Tiere bringen und hofft, so seinen Bruder beruhigen zu können.
In der Nacht vor der Begegnung mit seinem Bruder ringt Jakob mit einem ihm unbekannten Wesen. Einen Sieger gibt es nicht, aber Jakob ist stärker. Als die Erscheinung am Morgen fort möchte, bekommt Jakob von ihm einen Segen und einen neuen Namen: Israel.
Danach kommt es zu der Begegnung mit Esau. Jakob stellt seine Frauen und Kinder hin. Jakob tritt vor seine Familie. Es heißt: „Esau lief ihm entgegen, umarmte ihn, fiel ihm um den Hals, küsste ihn und sie weinten.“
Esau und Jakob gehen anschließend wieder getrennte Wege. Es folgt die Geschichte von Dina, der Tochter Jakobs: Sie wird von Sichem, Sohn des Hiwiters Hamor, vergewaltigt. Mittels einer List überfallen und plündern Jakobs Söhne die Hiwiterstadt und führen Dina gerächt zurück.
Schließlich wird Benjamin geboren, wobei seine Mutter Rahel stirbt. Auch Isaak stirbt am Schluss des Toraabschnittes.
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Am 1. Dezember 2023 (18. Kislew 5784) sprach Rabbiner Daniel Katz aus New York zum Wochenabschnitt Wajischlach. Zu Beginn bringt er diesen in Beziehung zum gerade wieder aufgenommenen Kampf des Staates Israel gegen die Terrororganisation Hamas, die Israel beseitigen will.
Im Blick auf den Segen, den Jakob nach seinem Kampf mit dem nächtlichen Wesen einfordert, betont der Rabbiner, dass er nun tatsächlich den „Jakobssegen“ erhält, nachdem er zuvor von seinem Vater Isaak den Segen bekommen hatte, der eigentlich für Esau bestimmt gewesen war.
Der Segen ist verbunden mit einem neuen Namen für Jakob: „Jisrael heiße fortan dein Name; denn um den Vorrang hast du gekämpft mit göttlichen Wesen und mit Menschen und hast gesiegt.“
Daniel Katz erläutert, was dieser Name bedeutet und wie das Ringen mit Gott und den Menschen eine fortwirkende Aufgabe Israels, ja jedes Menschen, der sich auf den Gott Israels, einlässt ist.Die Auslegungen der drei vorangegangenen Lesejahre der Tora kannst du als Mitglied bei ahavta+ anhören und ansehen. Mit deiner Mitgliedschaft unterstützt du das gemeinsame Ziel, Verständigung und Dialog zwischen Juden und Christen zu fördern. Hier kannst du dein Abonnement – zur Probe oder für einen Monat oder zum Sonderpreis für ein Jahr abschließen:
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