Schabbat || Wochenabschnitt „Achare Mot“
Paraschat Achare Mot enthält die Kapitel 3. Mose 16–18
Der Wochenabschnitt Achare Mot, אחרי מות „Nach dem Tode“, umfasst die Kapitel 16–18 des 3. Buchs Mose. In einigen Kalenderjahren wird er zusammen mit dem folgenden Abschnitt Kedoschim gelesen. Dies erfolgt, um die Zahl der Wochenabschnitte mit der Zahl der Kalenderwochen im betreffenden jüdischen Jahr in Übereinstimmung zu bringen.
In diesem Tora-Abschnitt wird noch einmal der Tod von Nadaw und Awihu erwähnt, den beiden ältesten Söhnen Aarons, die aufgrund eines „fremden Feuers“, also eines Feuers, welches Gott nicht befohlen hatte, gestorben waren.
Die Parascha beginnt mit Anordnungen zu Jom Kippur. Dazu gehört das Ritual der beiden Ziegenböcke, von denen einer als Opfer dargebracht und der andere in die Wüste für Asasel geschickt wurde.
In Kapitel 17 beginnt das Heiligkeitsgesetz. Darin werden weitere Opfergesetze und Speisevorschriften übergeben, wie etwa das Verbot des Blutgenusses und des Verzehrs von Aas. Den Abschluss bilden das Thema verbotener Ehen wegen zu naher Verwandtschaft sowie Regelungen zu verbotenen sexuellen Beziehungen.
Am 28. April 2023 (7. Ijar 5783) sprach Rabbiner Dr. Walter Rothschild das Wort zum Schabbat zum Wochenabschnitt Achare Mot.
Zur Zeit des Tempels war es der „Sündenbock“, dem die Sünden des Volkes Israel aufgeladen wurden. Er brachte sie in die Wüste und kehrte nicht zurück. Walter Rothschild bringt am Schluss seines Wort zum Schabbat eine moderne Analogie: Bei ihm in Berlin ist es die BSR, die Berliner Stadtreinigung, die den Müll, die Sünden einer Wohlstandsgesellschaft abfährt, vergräbt oder verbrennt.
Am 29. April 2022 sprach Rabbiner Andrew Steiman in Frankfurt das Wort für den am Abend beginnenden Schabbat.
Am 23. April 2021 (11. Ijar 5781) sprach Rabbiner Dr. Walter Rothschild das Wort zum Schabbat zu den Wochenabschnitten Achare Mot und Kedoschim.
Am 1. Mai 2020 stellte der Thüringer Landesrabbiner Alexander Nachama seine Gedanken zu den Wochenabschnitten Achare Mot und Kedoschim online bei ahavta - Begegnungen vor. Ein Synagogengottesdienst konnte in Erfurt damals nicht gefeiert werden.