Der Wochenabschnitt Ekew, עקב „Sofern“, beginnt 5. Mose 7,12: „Und es wird geschehen: zum Lohn, dass ihr gehorcht diesen Vorschriften und sie beobachtet und tut, wird HaSchem, dein Gott, dir bewahren den Bund und die Gnade, die er geschworen deinen Vätern. Und er wird dich lieben und dich segnen und dich mehren.“
Die Parascha reicht bis 11,25. In diesem Tora-Abschnitt fährt Mose mit seiner Rede an die Israeliten fort. Die wirklichen Herausforderungen liegen erst in der Zukunft. Mose spricht als Prophet: Wenn ihr eure Identität bewahrt und auf Gott hört, dann wird es euch gut gehen. Dann aber dürfen die Eliten des Volkes niemanden verlieren und die „Abgehängten“ nicht übersehen. Nur eine starke und wirkliche Gemeinschaft ist in der Lage, die Zukunft zu meistern.
Zusammengehalten wird das Volk dabei durch die Rückbindung an Gott durch die Gebote. Die Israeliten sollen sich nicht fürchten vor anderen Völkern, die stärker scheinen als Israel. Gegen die Angst hilft die Erinnerung daran, wie Gott sein Volk aus der Hand des übermächtigen Pharao befreit und in der Wüste bewahrt hat.
Das geschah jedoch ohne Verdienst Israels. Dazu erinnert Mose an das Ereignis des Goldenen Kalbes und die anderen Verfehlungen des Volkes in der Wüstenzeit.
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 4. August 2023 (17. Aw 5783) sprach Yuval Lapide das Wort zum Schabbat. Er weist darauf hin, dass Ekew ein seltenes Wort ist. Es steckt auch in Jaakow, Jakob. Der Stammvater heißt Fersenhalter – nach der Geschichte seiner Geburt mit dem Zwillingsbruder Esau. Yuval Lapide erklärt es in seinem Wort zum Schabbat so: Ekew heißt „in der Ferse von“, also „in der Folge von“. Im Wochenabschnitt geht es um „Fersenarbeit“, Arbeit für Gott im Unterwegssein auf den eigenen Füßen. Judentum ist Weggemeinschaft mit Gott. Judentum macht Lust, denn es hat mit Bewegung zu tun. Es ist quirlig, nicht starr, erzählt Yuval aus Erfahrung.
Dabei kommt es darauf an, den roten Faden nicht zu verlieren. Nämlich für Gott mit seinen Geboten unterwegs zu sein. „Entscheidest du dich für Gott oder für deine Angst, deine Hysterie, deine Schwarz-Weiß-Malerei?“, fragt Yuval. „Geh nicht in die Angst hinein, denn du hast einen starken Gott!“Die Liebe zu Gott zeigt sich und aktualisiert sich in deinem Tun, deinem Handeln für andere, die dich brauchen. Sein Vater Pinchas Lapide pflegte zu sagen: „Du kannst Gott nicht an deinem Nächsten vorbei lieben.
Die Auslegungen der drei vorangegangenen Lesejahre der Tora findest du im Folgenden zum Anhören und Anschauen, wenn du Mitglied bei ahavta+ bist. Mit deiner Mitgliedschaft unterstützt du das gemeinsame Ziel , Verständigung und Dialog zwischen Juden und Christen zu fördern. Hier kannst du dein Abonnement – zur Probe oder für einen Monat oder zum Sonderpreis für ein Jahr abschließen:
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