Schabbat || Wochenabschnitt „Emor“
Paraschat Emor enthält die Kapitel 3. Mose 21–24
Mit dem Wochenabschnitt אמור Emor, „Sprich“, sind die sabbatlichen Lesungen in der Mitte der Tora angekommen. Das gilt auch in der Sache. Die Parascha umfasst 3. Mose 21–24. Denn nun geht es um Heiligkeit in Israel.
Die Heiligkeit der Priester ist zunächst gemeint. Heiligkeit, das heißt Besonderheit, braucht eine Ordnung – im Verhalten und im Ritual. Daher soll sich ein Priester von der Welt des Todes fern halten. Die Ausnahme sind bestimmte Verwandte, für die er einen Friedhof betreten darf. Welche Frauen darf ein Priester heiraten? Auch dafür gibt es Regeln. Er selbst muss körperlich unversehrt sein.
In der zweiten Hälfte des Toraabschnittes werden Gebote zu den Feiertagen aufgeführt. Zuallererst wird der Schabbat genannt. Denn er ist kein von Israel festgelegtes Fest, sondern Ordnung seit der Erschaffung der Welt. Gott hat ihn mit und seit der Schöpfung für sein Volk Israel in die Welt gegeben.
Das letzte Kapitel enthält Gebote zum Leuchter vor dem Vorhang im Zelt der Zusammenkunft und zu den Schaubroten.
Abschließend wird dargelegt, wie bei Gotteslästerung, Mord, Totschlag von Vieh und Körperverletzung verfahren werden soll.
Am 5. Mai 2023 (14. Ijar 5783) sprach Rabbiner Andrew Steiman das Wort zum Schabbat.
Am 13. Mai 2022 sprach Rabbiner Dr. Walter Rothschild aus Berlin das Wort für den am Abend beginnenden Schabbat.
Am 30. April 2021 (18. Ijar 5781) sprach Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens das Wort zum Schabbat zu Emor.
Am 8. Mai 2020 stellte der Thüringer Landesrabbiner Alexander Nachama seine Gedanken zum Wochenabschnitt online bei ahavta - Begegnungen vor. Ein Synagogengottesdienst konnte in Erfurt damals nicht gefeiert werden.