Schabbat || Wochenabschnitt „Ha'asinu“
Die Parascha Ha'asinu, „Höret!“, umfasst 5. Mose 32.
Der Wochenabschnitt Ha’asinu, , האזינו „Höret!“, steht im 32. Kapitel des 5. Buchs Mose.
In dieser 53. Lesung aus der Tora singt Mose ein Lied, das die Geschichte des Volkes Israel zusammenfasst und prophetische Warnungen für die Zukunft enthält. Mose erinnert das Volk an Gottes Treue und Liebe, aber auch an ihre Untreue und Rebellion. Er sagt voraus, dass sie in der Zukunft von Unglück heimgesucht werden. Doch der HERR wird sie nicht vollständig verlassen. Das Lied endet mit einem Aufruf an das Volk, die Lehren Gottes zu befolgen und sein Wort zu bewahren.
Am Ende der Parascha befiehlt Gott Mose, auf den Berg Nebo zu steigen, um das gelobte Land aus der Ferne zu sehen, bevor er stirbt. Mose selbst darf das Land nicht betreten – als Folge seines Fehlverhaltens in Kadesch in der Wüste Zin (4. Mose 20).
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 22. September 2023 (7. Tischri 5784) sprach Rabbiner Andrew Steiman das Wort zum Schabbat zur Parascha Ha’asinu. Diese wird gelesen am Schabbat Schuwa. Der „Schabbat der Umkehr“ trägt seinen Namen nach dem Anfang der Haftara, der Prophetenlesung aus Hosea 14,2–10: Kehre um, Jissrael, hin zu IHM deinem Gott! Genau darum geht es Jüdinnen und Juden in diesen Jamim Nora’im, den „Zehn Ehrfurcht gebietenden Tagen“ zwischen Rosch HaSchana und Jom Kippur: Zurückzukehren zu Gott, umzukehren zu den Wegen, die die Tora als Gottes Wort, eröffnet. Das bedeutet zuerst, sich zu besinnen, wo und wie er oder sie von diesen Wegen abgewichen ist und sich und anderen Leid zugefügt hat. Die Tore der Teschuwa stehen offen bis zum Versöhnungstag: Der Neuanfang ist möglich.
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