Schabbat || Wochenabschnitt „Ki Tawo“
Paraschat Ki Tawo umfasst 5. Mose 26,1–29,8.
Der Wochenabschnitt Ki Tawo, כי תבוא, „Wenn du kommst“, beginnt 5. Mose 26,1. Er wird traditionell am 3. Schabbat im Monat Elul gelesen.
Die Parascha beginnt mit Mose, der das Volk Israel anweist, sich an die Wunder und Wohltaten Gottes zu erinnern, die sie in der Wüste erfahren haben. Er erinnert sie an die Auswanderung aus Ägypten, die Befreiung aus der Sklaverei und die Führung durch die Wüste. Er erinnert sie auch an die vielen Wunder, die Gott für sie getan hat, wie die Teilung des Roten Meeres, die Speisung mit Manna und die Wasserung aus dem Felsen.
Dann spricht Mose über die bevorstehende Eroberung des Landes Kanaan. Er erinnert das Volk Israel daran, dass sie das Land als Geschenk Gottes empfangen und dass sie es nach seinem Willen regieren sollen. Er instruiert die Israeliten über Gebote, die sie im Land beobachten sollen. So sollen sie die ersten Früchte des Bodens in einem Korb zum Heiligtum bringen. Dort sollen sie sie dem Priester geben mit der Erklärung, dass sie nun in dem Land sind, das Gott ihren Vorfahren versprochen hat.
In den Geboten der Zehnten werden die Israeliten angewiesen, jedes dritte Jahr einen Zehnten ihrer Ernte den Leviten, den Fremden, den Waisen und den Witwen zu geben.
Nachdem Mose die Folgen des Segens Gottes über dem Volk Israel genannt hat, schließt sich im letzten Teil der Parascha die Tochacha, die Schelte, an. Hier ermahnt Mose das Volk Israel, sich an die Gebote zu halten und nicht den Göttern der Kanaanäer anzubeten. Er warnt sie, dass sie, wenn sie sich nicht an seine Gebote halten, von Gott mit Krankheit, Hungersnot, Armut und Exil bestraft würden.
Mose beendet den Abschnitt mit dem Hinweis, dass sein Volk erst jetzt - vierzig Jahre nach seiner Entstehung - „ein Herz zum Wissen, Augen zum Sehen, Ohren zum Hören“ habe.
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 1. September 2023 (15. Elul 5783) sprach Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens das Wort zum Schabbat zum Wochenabschnitt Ki Tawo. Zu Beginn tauschen wir uns aus über das soeben erschienene Buch des Rabbiners: „Mit der Tora durch das Jahr. Eine lebensnahe Auslegung der Parschiot“. Anschließend sprechen wir über die Bedeutung von 27,1: „Halte das ganze Gebot…“
Seine Auslegung zum Schabbat widmet Jehoschua dem Gebot „Du sollst nehmen von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens“ und diese zum Heiligtum zu bringen. Dort soll der, der geerntet hat, ein Bekenntnis sprechen. Dieses beginnt Kapitel 26,5: „Ein herumirrender Aramäer war mein Vater, und er ging hinab nach Mizrajim und weilte daselbst mit einem geringen Häuflein, und wurde daselbst zu einem Volk, groß, mächtig und zahlreich.“
Was hat die Darbringung der ersten Feldfrüchte mit der Geschichte Israels, die mit Abraham beginnt, zu tun?
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