Der Wochenabschnitt Korach, קרח „Korach“, enthält die Kapitel 16–18 des 4. Buchs Mose.
In diesem Tora-Abschnitt probt die „Rotte Korach“ – wie Martin Luther so schön übersetzt hat – den Aufstand gegen Mose und Aaron. Sie argumentieren: Du hast uns heraufgeführt hast aus einem Land, das von Milch und Honig fließt (und sie meinen damit tatsächlich Ägypten, das Land der Knechtschaft der Israeliten), uns in der Wüste zu töten, um dich nun noch zum Herrscher über uns aufzuwerfen.
Scheinbar argumentieren sie demokratisch, indem sie sagen: Die ganze Gemeinde sind lauter Heilige. Damit verdrehen sie die Intention der Tora, sagen die Ausleger bei ahavta - Begegnungen.
In der Folge werden Korach und seine Begleiter lebendig vom Erdboden verschlungen. Mit den Räucherpfannen von Korach und seinen Anhängern, mit denen sie Gott opfern wollten, wird ein Denkmal errichtet, damit es künftig keinem ergehen möge wie Korach.
Bei einer anschließenden Seuche sterben weitere 14.700 Israeliten. Sie wird von Aaron beendet. Um seine Stellung zu verdeutlichen, sollen die Anführer jedes Stammes ihren Stab ins Stiftszelt bringen. Und siehe da: Aarons Stab treibt Blüten.
Der Schluss der Parascha unterstreicht seine Autorität mit der Nennung der Terumot, der „Heben“, die Aaron und den Leviten für ihren Unterhalt zukommen.
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 23. Juni 2023 (4. Tammus 5783) sprach Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens in Frankfurt das Wort für den am Abend beginnenden Schabbat zum Wochenabschnitt Korach. Er erklärt: Die Heiligkeit Israels ist kein Zustand, kein übernommenes Geschenk Israels von seinem HERRn, sondern sie will durch Tun und Handeln gemäß der Tora erworben werden.
Am 1. Juli 2022 (2. Tammus 5782) sprach Yuval Lapide zur Paraschat Korach.
Am 11. Juni 2021 (1. Tammus 5781) sprach der Thüringer Landesrabbiner Alexander Nachama zu Korach.
Am 26. Juni 2020 kam das Wort zum Schabbat zum Wochenabschnitt Korach von Rabbiner Dr. Walter Rothschild aus Berlin. Er sprach über den Ursprung von Macht und Autorität.