Schabbat || Wochenabschnitt „Mattot-Massej“
Paraschat Mattot-Massej umfasst 4. Mose 30,2 bis 36,13.
Der doppelte Wochenabschnitt Mattot-Massej schließt beginnend mit 4.Mose 30,2 das Buch Numeri der Tora ab. Die beiden einzelnen Wochenabschnitte Mattot, מטות „Stämme“, und Massej, מסעי „Reisen“, werden erst 2035 (5795) wieder getrennt in den Synagogen gelesen.
Mattot beginnt mit Geboten über Gelübde: „So jemand ein Gelübde tut dem Ewigen oder schwört einen Schwur, dadurch seine Seele zu binden, soll er sein Wort nicht entheiligen. Alles, was aus seinem Munde gegangen, soll er tun.“ Es werden Einzelfälle behandelt, die dazu führen, dass ein Gelübde aufgelöst werden kann.
Anschließend bekämpfen die Israeliten die Midianiter. Die Beute wird verteilt und verzehntet.
Die Stämme von Ruben und Gad bitten um Land östlich des Jordan, da es bestes Weideland für ihr Vieh ist. Mose stimmt schließlich unter der Bedingung zu, dass sie und auch der halbe Stamm Manasse sich zuerst an der Eroberung des Landes im Westen beteiligen.
Im Abschnitt Massej werden die 42 Wanderungen und Lager der Israeliten vom Exodus bis zum Lager auf der Ebene Moabs gegenüber dem Jordan aufgezählt. Schließlich werden die Grenzen des versprochenen Landes und die Fluchtstädte beschrieben. Die Verteilung des Landes unter die Stämme Israels soll durch das Los und nach der Größe der Stämme entschieden werden. Die tatsächliche Zuordnung erfolgt jedoch erst im Buch Josua. Die Leviten erhalten 48 Städte, die über alle Stammesgebiete verteilt sind. Jeder Stamm muss Städte für die Leviten abgeben.
Am Ende geht es noch einmal um die Töchter Zelafchads. Sie sollen nur Männer ihres eigenen Stammes heiraten. Dadurch fällt das durch ihren Vater geerbte Land nicht anderen Stämmen zu.
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 14. Juli 2023 (25. Tammus 5783) ordnete Rabbiner Andrew Steiman aus Frankfurt die Doppel-Parascha ein in das Gesamtbild der fünf Mosebücher wie auch des Buches Numeri der Tora ein.
Im Kern geht es um Identitäten. Solche der Stämme Israels wie des Volkes Israel insgesamt. Im Dialog mit Ricklef Münnich spricht der Rabbiner über Identität, die mit dem Ort der jüdischen Tempel verbunden ist, deren Zerstörung am 9. Tag des Monats Aw gedacht wird, der in der neuen Woche beginnt. Außerdem über Identität, die sich an Zeit und Zeiten bindet. Nicht zuletzt schließlich am Beispiel der Töchter von Zelafchad (Kapitel 36) über Identität, die sich über Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu einer Gruppe, einem Stamm, einem Volk erschließt.
Die Auslegungen der drei vorangegangenen Lesejahre der Tora findest du im Folgenden zum Anhören und Anschauen, wenn du Mitglied bei ahavta+ bist. Mit deiner Mitgliedschaft unterstützt du meine Arbeit. Hier kannst du sie ganz einfach – zur Probe oder für einen Monat oder zum Sonderpreis für ein Jahr abschließen:
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