Schabbat || Wochenabschnitt „Nizawim“
Die Parascha Nizawim umfasst 5. Mose 29,9–30,20.
Der Wochenabschnitt Nizawim, ניצבים „Ihr steht“, beginnt 5. Mose 29,9. Er beginnt mit den Worten „Ihr steht heute vor Gott“. Gemeint ist ganz Israel, „die Häupter eurer Stämme, eure Ältesten, eure Amtleute, jeder Mann in Israel, eure Kinder, eure Frauen, dein Fremdling, der in deinem Lager ist, dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer“. Die rabbinischen Lehrer ergänzen noch: Auch der, der heute nicht mit uns ist“ – das sind die kommenden Generationen, bis zum heutigen Tag. Ihnen allen gelten diese Worte. Und diese Worte sind eine Erinnerung an den Bund, den die Israeliten mit Gott eingegangen sind.
Mose warnt die Israeliten vor dem Fluch, der auf ihnen lasten würde, wenn sie sich von Gott abwenden und andere Götter anbeten. Er spricht von einer verwüsteten und unfruchtbaren Erde als Folge der Abkehr von Gott.
Sollte sich Israel jedoch von seinen Sünden abwenden und zu Gott zurückkehren, wird er sie wieder sammeln und in das Land ihrer Väter zurückbringen.
Mose betont, dass die Gebote Gottes nicht unerreichbar sind. Sie sind nicht im Himmel oder jenseits des Meeres, sondern sehr nahe – in ihrem Mund und in ihrem Herzen.
Die Parascha endet mit Mose, der den Israeliten eine Wahl stellt: Leben und Wohlstand oder Tod und Unglück. Er ermutigt sie, das Leben zu wählen, indem sie Gott lieben, seinen Geboten gehorchen und ihm treu bleiben.
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 8. September 2023 (22. Elul 5783) sprach Yuval Lapide das Wort zum Schabbat zur Doppelparascha Nizawim-Wajelech, die in diesem Jahr in den Synagogen eine Woche vor Rosch HaSchana, dem jüdischen Neujahrsfest, gelesen wird.
Er sagt, Gott will die Verkrustungen des Herzens beseitigen. Die Illusionen und falschen Vorstellungen aus dem Leben zu räumen, das ist Umkehr, Teschuwa. Dafür ist im jüdischen Kalender jetzt die Zeit. Aber Yuval betont, für das Aufräumen im eigenen Leben, für die Lebensbilanz und einen Neuanfang sei jeden Tag die Gelegenheit. Das Wort Teschuwa bedeutet auch Rückkehr. Nämlich hin zur Weisung Gottes, zur Tora, die – wie Yuval sagt – nicht nur am Berg Sinai gegeben wurde, sondern heute und an jedem Schabbat gelernt und gehört werden soll – und dann natürlich getan werden will.Die Auslegungen der drei vorangegangenen Lesejahre der Tora kannst du ebenfalls anhören und ansehen, wenn du Mitglied bei ahavta+ bist. Mit deiner Mitgliedschaft unterstützt du das gemeinsame Ziel, Verständigung und Dialog zwischen Juden und Christen zu fördern. Hier kannst du dein Abonnement – zur Probe oder für einen Monat oder zum Sonderpreis für ein Jahr abschließen:
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