Schabbat || Wochenabschnitt „Pinchas“
Paraschat Pinchas umfasst 4. Mose 25,10 bis 30,1.
Der Wochenabschnitt Pinchas, פינחס, enthält die Kapitel 25,10–30,1 des 4. Buchs Mose.
Gegen Ende des letzten Wochenabschnittes, Balak, hieß es: „Israel verweilte in Schittim. Und das Volk fing an zu buhlen mit den Töchtern Moabs.“ Sie aßen mit ihnen, warfen sich vor ihren Göttern nieder und der Zorn des HERRn entbrannte. Pinchas hatte der Seuche durch sein Handeln ein Ende bereitet.
Im Abschnitt dieser Woche und somit deutlich von der Tat von Pinchas getrennt, wird gelesen: „Der HERR sprach zu Mose: Pinchas, Sohn Elasars, des Sohnes des Priesters Aaron, hat meinen Grimm abgewendet von den Kindern Jisrael, indem er eiferte an meiner Stelle unter ihnen. … Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens!“
Im Anschluss werden die Israeliten ab dem Alter von 20 Jahren nach ihren Stämmen gemustert. Je nach der Größe des Stammes sollen sie später Land in Israel erhalten. Im Fall von Zelafchad erhalten seine Töchter den Bodenbesitz ihres Vaters, da dieser keinen Sohn hinterlassen hat.
Mose will einen Nachfolger einsetzen, da er weiß, er wird bald sterben. Josua, Jehoschua bin Nun, erhält diese Aufgabe.
Schließlich folgen Regelungen der täglichen Opfer sowie der zusätzlichen Gaben an Schabbat, Monatsanfang und an den Feiertagen.
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 7. Juli 2023 (18. Tammus 5783) sprach Rabbiner Dr. Walter Rothschild in Berlin das Wort für den am Abend beginnenden Schabbat. Er erzählte die Geschichte von Pinchas beginnend mit dem voranstehenden Toraabschnitt und wies auf die Fragen hin, die er aufwirft und die bis heute offen sind. Bis in die Schrift der Tora hinein sind sie sichtbar. Denn der Buchstabe jod in Pinchas wie auch der Buchstabe waw in Schalom (26,12) werden in den Tora-Rollen anders geschrieben als sonst. Mindestens in der Schreibweise ist der Schalom hier in der Tora ein brüchiger. Gleichwohl nannten Martin Buber, Ernst Simon und andere 1925 ihren pazifistischen Brit Schalom nach dieser Stelle: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens, sagt Gott über Pinchas.
Am 22. Juli 2022 (23. Tammus 5782) sprach Rabbiner Andrew Steiman aus Frankfurt zur Paraschat Pinchas.
Am 2. Juli 2021 (22. Tammus 5781) sprach Rabbiner Dr. Walter Rothschild bereits einmal zur Paraschat Pinchas. Er dachte darüber nach, weshalb Gott Pinchas nicht verurteilt hatte.
Am 10. Juli 2020 kam das Wort zum Schabbat zum Wochenabschnitt Pinchas von Rabbiner Andrew Steiman aus Frankfurt. Er konzentrierte sich in seinem Dvar Tora auf die Frage, was die Tat des Pinchas bedeutet.