Schabbat || Wochenabschnitt „Schemini“
Paraschat Schemini enthält die Kapitel 3. Mose 9–11.
Das „Wort zum Schabbat“ von ahavta - Begegnungen hat heute dritten Geburtstag. Zu Beginn der Einschränkungen infolge des Corona-Virus, als das Reisen unmöglich wurde, begann ich mit dem „Online“-Format. Das erste Wort zum Schabbat sprach der Thüringer Landesrabbiner Alexander Nachama am 17. April 2020 zum Wochenabschnitt „Schemini“. Seitdem sind Freitag für Freitag insgesamt 154 Videos auf meinem YouTube-Kanal erschienen.
Ein wenig stolz bin ich darauf, dass das wöchentliche Wort zum Schabbat noch nie ausgefallen ist. Zu danken ist dies immer neu den sechs Rabbinern, Lehrern und Kantoren, die in großer Treue und Verlässlichkeit ihre Zeit und ihr Wissen für diese Tora-Auslegungen gegeben haben und geben. Das ist schon gar nicht selbstverständlich bei einem nicht-jüdischen Projekt und spricht für ein im Vergleich zur Vergangenheit tatsächlich erneuertes christlich-jüdisches Verhältnis.
Nicht immer freilich war es möglich, das Wort zum Schabbat auch als Live-Sendung um 14 Uhr durchzuführen. In aller Regel jedoch kannst du Freitags direkt bei der Aufnahme dabei sein, wenn du dich hier einwählst: ahavta.clickmeeting.com/das-wort-zum-schabbat.
Im vierten Jahr des Durchgangs durch die Tora Israels mag es eine Hilfe sein, wenn die bei YouTube chronologisch aufgeführten Videos nach den Wochenabschnitten zusammengestellt werden. Damit beginne ich heute.
Schabbat Schalom
dein Ricklef Münnich
Paraschat Schemini
Der Wochenabschnitt „Schemini“, שמיני „Achter“, umfasst die Kapitel 9–11 des 3. Buchs Mose.
Die Parascha setzt die siebentägige Einweihung des Stiftszeltes fort mit dem achten Tag, an dem Aaron und seine Söhne mit dem Opferdienst beginnen. Mose und Aaron segnen das Volk und „es erschien die Herrlichkeit des HERRn dem ganzen Volk“.
An diesem Tag bringen Aarons Söhne Nadaw und Awihu Gott ein „unheiliges Feuer, das er ihnen nicht geboten“. Eine Feuerflamme lässt sie sterben vor dem bzw. für den HERRn.
Am Ende des Tora-Abschnittes folgen die Kaschrut-Gebote, die benennen, welche Tiere gegessen werden dürfen und welche nicht. Dadurch wird das Volk Israel aufgerufen, „zwischen dem Reinen und Unreinen“ zu unterscheiden.
Am 14. April 2023 sprach Dr. Yuval Lapide das Wort zum Schabbat aus Israel. Die acht Tage von Pessach (außerhalb Israels; im Lande sind es sieben) sind gerade vorüber. Nun beginnt die Parascha mit dem achten Tag. Yuval geht eingangs auf die spirituelle Bedeutung der acht im Judentum ein.
Anschließend erläutert er den spirituellen Sinn der Opfer im Blick auf die Begegnung mit Gott.Nadal und Awihu möchten mit ihrem von Gott nicht angeordneten Opfer eine ekstatischere, enthusiastische und individuelle Begegnung mit Gott, sagt Yuval. Damit seien sie zu weit gegangen.
Am Ende des Tora-Abschnittes folgen die Gebote, die festlegen, welche Tiere gegessen werden dürfen und welche nicht. Yuval erklärt den tieferen Sinn der Unterscheidung zwischen „koscher“ und nicht-„koscher“ im Volk Israel.
Das Wort für den am Abend des 23. Adar B 5782 (25. März 2022) beginnenden Schabbat sprach Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens.
Am 9. April 2021 (27. Nissan 5781) sprach Rabbiner Andrew Steiman in Frankfurt das Wort zum Schabbat. Dabei ging er vor allem auf den Jom HaSchoa, den israelischen Holocaust-Gedenktag ein.
Wie oben erwähnt sprach Landesrabbiner Alexander Nachama am 17. April 2020 das erste Wort zum Schabbat in dieser Reihe.
Yuval Lapide lobt in seinem heutigen Wort zum Schabbat mehrfach die wunderbare Verdeutschung der Schrift von Martin Buber und Franz Rosenzweig.
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