Schabbat || Wochenabschnitt „Wajelech“
Die Parascha Wajelech umfasst 5. Mose 31.
Der Wochenabschnitt Wajelech, וילך „Und er ging“, steht im 31. Kapitel des 5. Buchs Mose.
In dieser Parascha gibt Mose die Führung an seinen Nachfolger Josua weiter. Er ermutigt Josua und das Volk Israel, stark und mutig zu sein, denn Gott wird mit ihnen sein.
Mose befiehlt den Leviten, die Tora alle sieben Jahre nach dem Schabbatjahr während des Sukkot-Festes zu verlesen.
Gott sagt voraus, dass das Volk Israel nach Moses Tod abtrünnig werden und fremden Göttern dienen wird. Als Folge wird Gott sie verlassen und Verborgenheit zulassen. Diese Vorhersage soll als Zeugnis gegen das Volk dienen.
Mose schreibt ein Lied (die nächste Parascha, Ha’asinu) nieder, damit allen kommenden Generationen bewusst sein wird, dass Gott sie nicht verlassen hat.
Die Parascha endet damit, dass Gott Moses auffordert, auf den Berg Nevo zu steigen, wo er sterben und begraben werden soll. Von dort aus kann Moses das Land Kanaan sehen, in das er nicht eintreten darf.
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen und aufgenommen wird. So siehst du es als erste/r. Wenn du dich hier registrierst, erhältst du jedes Mal rechtzeitig eine Einladung und Erinnerung:
Am 8. September 2023 (22. Elul 5783) sprach Yuval Lapide das Wort zum Schabbat zur Doppelparascha Nizawim-Wajelech. Beide Toraabschnitte werden in diesem Jahr in den Synagogen eine Woche vor Rosch HaSchana, dem jüdischen Neujahrsfest, gelesen. Yuval konzentriert sich in seiner Auslegung auf Deuteronomium 29 und 30. HaSchem, dein Gott, wird beschneiden dein Herz (29,6). Die Illusionen und falschen Vorstellungen aus dem Leben zu räumen, das ist Umkehr, Teschuwa. Dafür ist im jüdischen Kalender jetzt die Zeit. Aber Yuval betont, für das Aufräumen im eigenen Leben, für die Lebensbilanz und einen Neuanfang sei jeden Tag die Gelegenheit. Das Wort Teschuwa bedeutet auch Rückkehr. Nämlich hin zu der Weisung Gottes, zur Tora, die – wie Yuval sagt – nicht nur am Berg Sinai gegeben wurde, sondern heute und an jedem Schabbat laut wird und gehört werden soll – und dann natürlich getan werden will.
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