Das Lernen der Tora ist die Voraussetzung, um die Welt im Sinne ihrer Erschaffung verändern zu können. Das meint Rabbiner Jonathan Sacks in seinen Zehn Wegen zu Gott, von deren drittem du heute liest.Frieden in die Welt zu bringen und die kriegerische Einnahme der Ukraine durch russische Truppen zu beenden, ist derzeit sicher das erste Gebot für deren Veränderung. Ob „Literatur gegen Kriege und Unrecht“ zu helfen vermag, sei dahingestellt. Das jüdische Wochenmagazin tachles stellt unter diesem Titel den einst überaus reichen jüdischen literarischen Westen der Ukraine vor, der von Lemberg und Brody bis Drohobycz reichte.Joseph Roth gehört zu diesem Erbe. In seinem Aufsatz „Juden auf Wanderschaft“ beschreibt er dir, wie das Lernen der Tora zugleich Überlebensmittel gegen die erlebte Judenfeindschaft gewesen ist.„Man wird dann vielleicht ein eigenes Land haben, aber keine Juden.“ So fasste Roth die Furcht der jüdischen Orthodoxie in Galizien vor den Zionisten zusammen, die mit ihrem Bart auch die Religion abrasierten. Tel Aviv war 1909 die erste jüdisch-zionistische Stadtgründung in Erez Israel. Heute ist die Metropole sicher die säkularste Stadt im Staat Israel. Wirf einen Blick auf diese zugleich liberalste wie internationalste Großstadt.Für Tel Aviv reichte der Antrittsbesuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Israel nicht; keine 24 Stunden weilte er in Jerusalem. Gleichwohl Anlass für ahavta+, dir ein „Handbuch der deutsch-israelischen Beziehungen“ zu zeigen.Ich wünsche dir einen friedlichen Sonntag.Dein Ricklef Münnich
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Das Lernen der Tora ist die Voraussetzung, um die Welt im Sinne ihrer Erschaffung verändern zu können. Das meint Rabbiner Jonathan Sacks in seinen Zehn Wegen zu Gott, von deren drittem du heute liest.Frieden in die Welt zu bringen und die kriegerische Einnahme der Ukraine durch russische Truppen zu beenden, ist derzeit sicher das erste Gebot für deren Veränderung. Ob „Literatur gegen Kriege und Unrecht“ zu helfen vermag, sei dahingestellt. Das jüdische Wochenmagazin tachles stellt unter diesem Titel den einst überaus reichen jüdischen literarischen Westen der Ukraine vor, der von Lemberg und Brody bis Drohobycz reichte.Joseph Roth gehört zu diesem Erbe. In seinem Aufsatz „Juden auf Wanderschaft“ beschreibt er dir, wie das Lernen der Tora zugleich Überlebensmittel gegen die erlebte Judenfeindschaft gewesen ist.„Man wird dann vielleicht ein eigenes Land haben, aber keine Juden.“ So fasste Roth die Furcht der jüdischen Orthodoxie in Galizien vor den Zionisten zusammen, die mit ihrem Bart auch die Religion abrasierten. Tel Aviv war 1909 die erste jüdisch-zionistische Stadtgründung in Erez Israel. Heute ist die Metropole sicher die säkularste Stadt im Staat Israel. Wirf einen Blick auf diese zugleich liberalste wie internationalste Großstadt.Für Tel Aviv reichte der Antrittsbesuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Israel nicht; keine 24 Stunden weilte er in Jerusalem. Gleichwohl Anlass für ahavta+, dir ein „Handbuch der deutsch-israelischen Beziehungen“ zu zeigen.Ich wünsche dir einen friedlichen Sonntag.Dein Ricklef Münnich