„Sag, daß Jerusalem ist“. So lautet die mittlere, zentrale Zeile in einem 1976 aus dem Nachlass veröffentlichten Gedicht von Paul Celan, das du unten lesen kannst. Es braucht also das Sagen. Ohne die Sprache ist Jerusalem nicht – Celan hat das „ist“ hervorgehoben. Das Sagen stellt fest und verwirklicht. Darin ist Paul Celan geradezu biblisch. Die Schöpfung geschieht durch das Wort.Dass etwas ist, braucht aber auch das Gegenüber, das Du. Jemand muss mir bestätigen, dass etwas ist. Deshalb gibt es die Auseinandersetzung mit der Tora, das Lernen der Tora nur zu zweit. Bin ich allein, kann mir niemand sagen, was ist. Darum auch hat Jesus seine Schüler nur zu zweit ausgesandt.
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ahavta+ „Sag, dass Jerusalem ist“
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„Sag, daß Jerusalem ist“. So lautet die mittlere, zentrale Zeile in einem 1976 aus dem Nachlass veröffentlichten Gedicht von Paul Celan, das du unten lesen kannst. Es braucht also das Sagen. Ohne die Sprache ist Jerusalem nicht – Celan hat das „ist“ hervorgehoben. Das Sagen stellt fest und verwirklicht. Darin ist Paul Celan geradezu biblisch. Die Schöpfung geschieht durch das Wort.Dass etwas ist, braucht aber auch das Gegenüber, das Du. Jemand muss mir bestätigen, dass etwas ist. Deshalb gibt es die Auseinandersetzung mit der Tora, das Lernen der Tora nur zu zweit. Bin ich allein, kann mir niemand sagen, was ist. Darum auch hat Jesus seine Schüler nur zu zweit ausgesandt.