Schalom,den Streifzug durch die Bildwelt der Juden im Mittelalter setze ich im dritten Teil mit einem Besuch in der ersten jüdischen Gemeinde von Erfurt fort. Zur Erinnerung: Im Blick auf der Schandbild der Wittenberger Stadtkirche fragte ich nach zeitgleichen Darstellungen, in denen sich Juden selbst wiederfanden. Wir stießen auf das Hoffnungsbild der Illustration in der Barcelona-Haggada vom Hasen, der von dem ihn früher jagenden Hund bedient wird. Hoffnung auf die endzeitliche Umkehrung der Rolle des gejagten verfolgten Volkes Israel!Sodann erkannten wir, dass sich jüdische Betrachter mit dem Raben identifizierten, der seinen lächerlich übermächtigen Verfolgern einfach davonfliegt.Tierfabeln zur Illustration jüdischer Existenz werden wir nun gleich zweifach in der Gemeinde Erfurts vor 1349 finden.Das Verhältnis von Juden und Nichtjuden beleuchtet schließlich auch die neue Folge von „Frag den Rabbi!“, nämlich mit der Frage „Was ist eigentlich ein Goi?”Ich wünsche dir a gut woch und einen gesegneten Sonntagdein Ricklef Münnich