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Zwischen Raketen und Begegnungen || Israelreise in Krisenzeiten

Unsere sechsköpfige Gruppe erlebt Israel im Krieg und entdeckt durch authentische Begegnungen eine Realität jenseits der deutschen Medienberichte

Israelreise 2025 unter besonderen Umständen

Mit Yoram Ehrlich und Naomi Ehrlich-Kuperman habe ich über unsere außergewöhnliche Israelreise im Juni 2025 gesprochen. Nach einem Rückblick schmieden wir neue Pläne.

Herausforderungen und Flexibilität

Die Reise wurde überschattet vom iranischen Angriff auf Israel am 13. Juni. Yoram beschreibt die „Herkulesaufgabe“, kurzfristige Änderungen zu organisieren, besonders beim Rückflug. Trotz geschlossenen Luftraums arrangiert er Ausreisemöglichkeiten über Ägypten und Jordanien. Die kleine Gruppengröße erweist sich nun als Vorteil. Rückschauend halten wir alle es für wichtig, dass Menschen gerade jetzt Israel besucht haben.

Authentische Begegnungen

Naomi charakterisiert die Gruppe als „Delegation“ mutiger, tief interessierter Menschen, die das „Hardcore Israel“ sehen wollen. Sie besuchen Grenzgebiete, treffen Wissenschaftler auf dem Golan und Kibbuzmitglieder in Misgav Am. Die Teilnehmer erleben Jerusalem mit geschlossener Altstadt und haben trotzdem dort eine Begegnung mit Kardinal Pizzaballa, dem Patriarchen von Jerusalem.

Realitäten vor Ort

Ich hebe die Wichtigkeit hervor, Augenzeuge zu sein gegenüber Medienberichten. In Misgav Am wurde deutlich, wie die Hezbollah libanesische Familien an die Grenze lockte und deren Häuser als Waffenlager nutzte.

Gesellschaftliche Spannungen

Naomi analysiert Israels innenpolitische Krise: Netanjahus umstrittene Justizreform führt zu Protesten der gesellschaftlichen Elite - Militäroffiziere und Hightech-Experten. Der 7. Oktober zeigt die Schwächen der Regierung auf, besonders beim Umgang mit den Geiseln.

Zukunftspläne

Inspiriert von einem spontanen Spaziergang durch Rechavia entwickeln wir Ideen für eine neue Reise 2026: „Zwischen Tradition und Moderne“ soll anhand von Architektur und Geschichte die Grundlagen des zionistischen Staates vermitteln. Jerusalem und Tel Aviv bieten unzählige Geschichten der Alija und Stadtentwicklung.

Wir betonen unser „Boutique-Konzept“ einer Israelreise mit persönlichen Begegnungen statt Massentourismus - besonders wertvoll in Krisenzeiten.

Unsere nächste Israelreise soll am 2. Februar 2026 starten.