ahavta - Begegnungen
Der Wochenabschnitt der Tora
Balak
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Balak

„Balak“ • 4. Mose 22,2–25,9

Der Wochenabschnitt Balak

4. Buch Mose 22,2–25,9

Als Balak, Sohn Zippors, alles sah, was Israel dem Emori getan,

Da fürchtete sich Moab sehr vor dem Volke, da es so groß war, und es grauete Moab vor den Kindern Israel.

Moab sprach zu den Ältesten Midjans: Jetzt wird dieser Haufen wegfressen alles in unserer Umgebung, wie der Stier wegfrisst das Gras auf dem Felde. Balak, Sohn Zippors, war König über Moab um diese Zeit.

Dieser sandte Boten an Bileam, Sohn Beors, nach Petor, das am Strome, in das Land seiner Volksgenossen, ihn zu laden, mit den Worten: Siehe, ein Volk ist ausgezogen aus Ägypten; es verdeckt das Auge [das Licht] der Erde und sitzt mir gegenüber.

Komme nun doch, verfluche mir dieses Volk, denn es ist mächtiger als ich; vielleicht vermag ich es dann zu schlagen, dass ich es vertreibe aus dem Lande; denn ich weiß, wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht.

Die Ältesten Moabs und die Ältesten Midjans gingen mit dem Wahrsagerlohn in ihrer Hand und kamen zu Bileam und redeten zu ihm die Worte Balaks.

Da sprach er zu ihnen: Bleibet hier diese Nacht, ich werde euch Antwort geben, so wie der Herr zu mir reden wird. Und die Fürsten Moabs blieben bei Bileam.

Gott erschien dem Bileam und sprach: Wer sind diese Männer bei dir?

Bileam sprach zu Gott: Balak, der Sohn Zippors, König von Moab, hat zu mir gesandt [um mir zu sagen]:

Siehe da das Volk, das ausgezogen ist von Ägypten und das Auge der Erde verdeckt; komm, verwünsche es mir, vielleicht vermag ich dann, es zu bekämpfen und zu vertreiben.

Da sprach Gott zu Bileam: Du sollst nicht mit ihnen gehen, du kannst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet.

Bileam stand am Morgen auf und sprach zu den Fürsten Balaks: Gehet in euer Land, denn der Herr verweigert es, mir zu gestatten, dass ich mit euch gehe.

Die Fürsten Moabs standen auf und gingen zu Balak und sprachen: Bileam hat sich geweigert mit uns zu gehen.

Da sandte Balak noch einmal mehr Fürsten und geehrtere als jene.

Sie kamen zu Bileam und sprachen zu ihm: So spricht Balak, Sohn Zippors: Lass dich nicht abhalten zu mir zu kommen.

Ich will dich sehr ehren, und alles, was du von mir verlangen wirst, will ich thun, komm doch, verwünsche mir dieses Volk.

Bileam erwiderte und sprach zu den Dienern Balaks: Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so kann ich nicht übertreten den Befehl des Herrn, meines Gottes, zu tun ein Kleines oder ein Großes.

Bleibet aber hier auch diese Nacht, und ich werde erfahren, was der Herr ferner mit mir reden wird.

Gott erschien nachts dem Bileam und sprach zu ihm: Wenn dich zu laden die Männer gekommen sind, gehe mit ihnen; aber nur das, was ich zu dir reden werde, das sollst du thun.

Bileam stand früh am Morgen auf, er sattelte seine Eselin und ging mit den Fürsten Moabs.

Da erglühte der Zorn Gottes, dass er ging, ein Engel des Herrn stellte sich in den Weg, ihn zu hindern; er ritt auf seiner Eselin und seine beiden Knaben waren mit ihm.

Die Eselin sah den Engel des Herrn im Wege stehen, das gezückte Schwert in seiner Hand; die Eselin wich aus dem Wege und ging in das Feld, da schlug Bileam die Eselin, um sie in den Weg zu lenken.

Der Engel des Herrn trat in den Pfad zwischen den Weinbergen, eine Mauer diesseits und eine Mauer jenseits.

Die Eselin sah den Engel des Herrn und drängte sich an die Wand und drückte den Fuß Bileams an die Wand, da schlug er sie noch einmal.

Der Engel des Herrn ging weiter und trat an einen engen Ort, dass kein Weg zum Ausweichen war zur Rechten oder zur Linken.

Die Eselin sah den Engel des Herrn und legte sich nieder unter Bileam, da erglühte Bileams Zorn und er schlug die Eselin mit dem Stocke.

Da öffnete der Herr den Mund der Eselin, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich nun drei mal geschlagen?

Bileam sprach zur Eselin: Weil du mit mir Spott getrieben hast. Wäre doch ein Schwert in meiner Hand, auf der Stelle hätte ich dich getötet.

Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich doch deine Eselin, auf der du geritten von jeher bis auf den heutigen Tag; bin ichs gewohnt, dir also zu tun? Und er sprach: Nein!

Der Herr öffnete die Augen Bileams, und er sah den Engel des Herrn im Wege stehen und das gezückte Schwert in der Hand, er neigte sich und warf sich nieder auf sein Angesicht.

Der Engel des Herrn sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin geschlagen nun drei mal? Ich bin ausgezogen zu hindern, denn der Weg führte ins Verderben vor meinen Augen.

Da sah mich die Eselin und wich mir diese drei mal aus; wäre sie mir nicht ausgewichen, hätte ich dich auf der Stelle erschlagen, aber sie leben lassen.

Bileam sprach zum Engel des Herrn: Ich habe gefehlt, da ich nicht merkte, dass du mir entgegenständest im Wege. Und nun, wenn es missfällig in deinen Augen, so will ich heimkehren.

Der Engel des Herrn sprach zu Bileam: Gehe mit den Männern; jedoch nur das, was ich dir sagen werde, das sollst du reden. Bileam ging mit den Fürsten Balaks.

Als Balak hörte, dass Bileam kam, da ging er ihm entgegen nach Ir-Moab, das an der äußersten Grenze des Arnon liegt.

Balak sprach zu Bileam: Habe ich doch wiederholt geschickt, dich zu laden, warum kamst du nicht zu mir? Kann ich dich nicht ehren?

Bileam erwiderte dem Balak: Nun bin ich zu dir gekommen; kann ich wohl reden, was es auch sei? Das Wort, das Gott legt in meinen Mund, das muß ich reden.

Bileam ging mit Balak, und sie kamen nach Kirjat-Huzot.

Balak schlachtete Rinder und Schafe und schickte davon dem Bileam und den Fürsten, die mit ihm waren.

Am Morgen nahm Balak den Bileam und führte ihn hinauf nach BamotBaal, und er sah von dort aus einen Teil des [israelitischen] Volkes.

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