Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens sprach am 3. September 2021 zum Wochenabschnitt „Nizawim“, „Ihr steht“, in 5. Buch Mose 29,9–30,20. Du hörst seine frühere Auslegung, da ich derzeit auf Reisen bin. Aber die Tora ist ewig und veraltet nicht…
Die Parascha beginnt mit den Worten „Ihr steht heute vor Gott“. Und gemeint ist ganz Israel, „die Häupter eurer Stämme, eure Ältesten, eure Amtleute, jeder Mann in Israel, eure Kinder, eure Frauen, dein Fremdling, der in deinem Lager ist, dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer“. So wird das gesamte Volk in den Blick genommen und angesprochen, von den Oberen bis zu denen, die harte Handarbeit leisten müssen.
Die rabbinischen Lehrer ergänzen: „Auch der, der heute nicht mit uns ist“ – Das sind die kommenden Generationen, bis zum heutigen Tag. Ihnen allen gelten diese Worte.
Moses warnt dieses Volk vor einer Verwüstung des Landes, die aus einem Verlassen des Bundes mit Gott seitens Israel folgen wird. Dann aber tröstet er: „Ihr werdet zurückkehren und gehorchen der Stimme des HErrn, und ausüben all seine Gebote, die ich dir heute gebiete.”
Für diese Gebote, die Tora, gilt: „Sie ist nicht verborgen und nicht fern … nicht im Himmel … und nicht jenseits des Meeres …, sondern sehr nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen, sie zu tun.“
Das Volk Israel kann wählen und entscheiden: „Das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt, den Segen und den Fluch; aber du sollst das Leben erwählen, auf dass du lebest.“
Diese Tora-Auslegung kannst du auch als Podcast hören – in der „Substack“-App oder überall dort, wo du sonst deine Podcasts hörst – unter dem Titel „Wort zum Schabbat“.
Schabbat Nizawim || Ihr steht heute vor Gott