Mit dem Wochenabschnitt אמור Emor, „Sprich“, sind die sabbatlichen Lesungen in der Mitte der Tora angekommen. Das gilt auch in der Sache. Die Parascha umfasst 3. Mose 21–24. Das Wort zum Schabbat dazu spricht Rabbiner Dr. Daniel Katz.
Es geht zu Beginn um die Heiligkeit in Israel. Die Heiligkeit der Priester ist zunächst gemeint. Rabbiner Katz weist auf den Vers 21,10 hin. Dort sind Anforderungen an „den vornehmsten Priester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden ist“, formuliert. Aus der Wortwurzel „Schemen haMischcha“ entwickelte sich später die Vorstellung vom Gesalbten, dem Messias.
In der zweiten Hälfte des Toraabschnittes werden Gebote zu den Feiertagen aufgeführt. Zuallererst wird der Schabbat genannt, dann Pessach. Anschließend soll die erste Garbe der Ernte soll geschwungen werden am Tag nach der Feier, wörtlich am Tag nach dem Schabbat. Daniel Katz erklärt das für das Judentum grundlegende Verständnis, dass dies bedeutet, am Tag nach Pessach jeden Abend Omer zu zählen, 50 Tage bis zum Wochenfest.
Diese Verse 23, 10 und 15 sind maßgeblich für das Verständnis und die Position des rabbinischen Judentums nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70.
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Die heutige Tora-Auslegung findest du auch in meinem YouTube-Kanal. Außerdem kannst du sie als Podcast hören – in der „Substack“-App oder überall dort, wo du auch sonst deine Podcasts hörst – unter dem Titel „Wort zum Schabbat“.
Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei, wenn das wöchentliche Wort zum Schabbat gesprochen wird. Wenn du dich (einmalig) registrierst, erhältst du rechtzeitig eine Einladung als Erinnerung:
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