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Schabbat Wajeschew || Die Nachkommen Jaakows – die längste Geschichte der Tora

Rabbiner Andrew Steiman: „Die Bibel bleibt der absolute Bestseller der Menschheit, weil sie Hoffnung gibt.“

Rabbiner Andrew Steiman aus Frankfurt erläutert im Gespräch mit Ricklef Münnich den neunten Wochenabschnitt im Lesezyklus der Tora. Dieser lautet Wajeschew, „Und er wohnte“, und umfasst 1. Mose 37–40.

In der Parascha geht es um die Toledot von Jakob, und das sind Joseph und seine Brüder. Warum unterscheiden sich diese Toledot von früheren? Es wird erzählt. Andy vergleicht es mit Netflix: Bei einer Serie muss jede Folge mit der Spannung auf die nächste enden…

Eingeschoben ist die Erzählung von Juda und Tamar mit dem Thema der sexuellen Gewalt und der Rolle der Frauen.

Die Huren in der Bibel sind immer klüger als ihre Klienten.

Der Rabbiner geht auf die Figur des Jehuda ein, der in der Geschichte mit Tamar eine Wandlung durchmacht im Hinblick auf Umkehr und persönliche Entwicklung.

Das Gespräch greift auch aktuelle politische Themen auf, besonders im Kontext des Nahostkonflikts und der Geschichte Syriens. Andy zieht Parallelen zwischen den biblischen Erzählungen und den Herausforderungen der heutigen Zeit, wobei er betont, dass trotz aller Konflikte Hoffnung besteht.

Die Josefs-Geschichte wird als die längste Erzählung in der Tora hervorgehoben, die vielschichtige Themen wie Loyalität, familiäre Bindungen und die Suche nach Sinn behandelt. Am Ende wird darauf hingewiesen, dass jeder in diesen Geschichten etwas für sich selbst finden kann, was die anhaltende Relevanz der Tora zeigt. Der Dialog schließt mit der Hoffnung auf Frieden und einem Ausblick auf die kommenden Wochenabschnitte.

Hier sind die wichtigsten Kapitel für das Video:

0:00 - Einführung in die Josefsgeschichte
2:12 - Die Struktur biblischer Erzählungen verstehen
3:44 - Themen und Prinzipien in den Geschichten
9:15 - Sex und Gewalt als wiederkehrende Motive
17:42 - Die Unterscheidung zwischen Hoffnung und Optimismus
27:12 - Josef als Symbol für Hoffnung
36:40 - Die Verbindung zwischen Tradition und Identität
45:09 - Die spannendsten Aspekte der Josefsgeschichte
47:20 - Ausblick auf kommende Themen und Geschichten

Diese Tora-Auslegung kannst du auch als Podcast hören – in der „Substack“-App oder überall dort, wo du sonst deine Podcasts hörst – unter dem Titel „Wort zum Schabbat“.


Freitags um 14 Uhr kannst du live dabei sein, wenn ein Rabbiner oder Lehrer seine Beobachtungen zum Wochenabschnitt der Tora weitergibt. So nimmst du teil:

  1. Über die Website ahavta.clickmeeting.com

  2. Über eine mobile Anwendung mit der Event-ID: 922-427-295

ahavta - Begegnungen
Das Wort zum Schabbat
Mit Rosch HaSchana, dem Neujahrsfest im Herbst, beginnt das jüdische Jahr. Die Festtage des Volkes Israel sind gemäß der Gebote der Tora festgelegt. Die Zeit aber wird vom Schabbat, dem siebenten Tag der Woche, strukturiert. Ihn hat Gott selbst mit der Schöpfung der Welt eingeführt.
Am Schabbat wird in den Synagogen ein Stück der Tora vorgelesen. Die Wochenabschnitte führen das Jahr über durch die fünf Bücher Mose. Das Ende und zugleich der neue Anfang der Lesungen ist an Simchat Tora, dem Fest der Tora-Freude zum Abschluss des Laubhüttenfestes.
Bei ahavta - Begegnungen erklärt immer Freitags ein Rabbiner, Kantor oder Lehrer den jeweiligen Tora-Abschnitt. Die Video-Aufnahmen findest du bei https://plus.ahavta.com und auch bei YouTube unter https://youtube.com/@ahavta.